Sehen so Spieler aus, die alle Hoffnung verloren haben? Marco Richter, Marton Dardai, Tolga Cigerci und Peter Pekarik (v.l.) geben lachend in der ersten Reihe Gas.
Sehen so Spieler aus, die alle Hoffnung verloren haben? Marco Richter, Marton Dardai, Tolga Cigerci und Peter Pekarik (v.l.) geben lachend in der ersten Reihe Gas. Nordphoto/Imago

Tick, tick, tick – der Countdown läuft. Am Sonnabend (15.30 Uhr, Olympiastadion) muss Hertha BSC gegen den VfB Stuttgart gewinnen, um sich ein Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt zu bewahren. Auf dieses Match richtet Trainer Pal Dardai (47) erst mal alles aus.

Spiel eins unter Feuerwehrmann Dardai ging gegen Bremen noch komplett in die Hose (2:4), bei Spiel zwei in München (0:2) stand schon mal die Defensive gut wie lange nicht. In Spiel Nummer drei soll es dazu auch noch vorne klappen. So plant es der Ungar jedenfalls für die Rettungsmission. Wie es aussieht, liegt Pal bisher im Soll.

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Wolfsburgs Waldschmidt beim Hertha-Training

Bei den Bayern ging der Trainer kein Risiko mit angeschlagenen Spielern ein, weil er gegen den VfB alle an Bord haben will. Gestern standen dann zum Trainingsstart in die Schicksalswoche auch Stevan Jovetic (33), Kevin-Prince Boateng (36), Marco Richter (25) und Marton Dardai (21) wieder auf dem Platz.

Ebenso die in München mit der jeweils fünften Gelben gesperrten Marc Kempf (28) und Suat Serdar (26). Von den Hoffnungsträgern musste nur Jessic Ngankam (22, Infekt) passen. Dafür guckte Wolfsburgs Luca Waldschmidt (26) nebst Freundin einfach mal so bei Kumpel Richter vorbei. Von verkrampfter Stimmung keine Spur.

Wolfsburgs Luca Waldschmidt kommt nebst Freundin mal bei Kumpel Marco Richter im Hertha-Training  vorbei.
Wolfsburgs Luca Waldschmidt kommt nebst Freundin mal bei Kumpel Marco Richter im Hertha-Training  vorbei. Nordphoto/Imago

Extraschicht für Hertha auf dem Sofa

Wie angekündigt („Die Jungs müssen lernen, mutiger rauszuschieben“), legte Dardai schon den Fokus auf die Offensive. Schöner konnte der Abschluss der intensiven 70 Minuten dann kaum sein: Nach einer prima Kombination flankte Richter auf Jovetic, der den Ball volley in die Maschen drosch ...

Am Mittwoch müssen die Blau-Weißen dann gleich zweimal ran – erst beim Geheimtraining auf dem Schenckendorffplatz, am Abend ist dann Fernsehgucken Pflicht, wenn’s gratis Anschauungsunterricht gibt: Stuttgart spielt im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Frankfurt (20.45 Uhr, ARD).

Hertha-Hoffnung: Stuttgart lässt viel Kraft

Gut für Hertha? Bei einem Sieg wäre die Brust der Schwaben noch breiter, als sie im Moment ohnehin schon ist nach dem 2:1 gegen Mönchengladbach. Willkommener wäre da aus Blau-Weißer Sicht schon ein Erfolg der Frankfurter. Am besten nach 120 intensiven Minuten im Elfmeterschießen. Da würde Stuttgart schon mal ein paar Körner verpulvern und hätte zusätzlich noch den Frust vom Scheitern im Gepäck.

Beeinflussen kann Hertha das alles eh nicht, also fährt Dardai am besten damit, seinen Plan durchzuziehen. Bisher geht der ja wohl zumindest halbwegs auf ...

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