Niederlechner, Lukebakio, Nkangam, Kanga: Knallharter Vierkampf um zwei Plätze im Hertha-Sturm
Vor dem Hammer-Auswärtsspiel in Freiburg rätselt Coach Sandro Schwarz noch, wer für Hertha BSC stürmen soll.

Geht da noch was bei Hertha BSC? Im Endspurt des Abstiegskrimis brauchen die Blau-Weißen Tore. Doch wer soll sie Sonnabend (15.30 Uhr) beim Hammer-Auswärtsspiel in Freiburg schießen? Bei Hertha gibt es jetzt den Vierkampf für zwei Plätze im Sturm. Wer hat die besten Chancen?
Trainer Sandro Schwarz lässt sich noch immer nicht in die Karten schauen und sagt: „Wer vorne stürmt, entscheiden wir in den nächsten beiden Tagen.“ Das sind die vier Kandidaten, die Hertha mit Toren retten sollen.
Florian Niederlechner (32)
Der Routinier, der im Januar vom FC Augsburg kam, war bisher gesetzt, obwohl er noch nicht getroffen hat. „Ich weiß, dass Hertha meine Tore und Vorlagen für den Klassenerhalt braucht. Noch bin ich gelassen. Ich bin ich überzeugt: Wenn man arbeitet und marschiert, wird man irgendwann belohnt. Das ist mein Karriere-Motto“, erklärte er jüngst im Kicker-Interview. Seinen Fleiß schätzt auch Schwarz, doch Niederlechner muss jetzt treffen.
Dodi Lukebakio (25)

Der Belgier kommt nach seinen zwei starken Länderspielen für Belgien mit Selbstbewusstsein zurück. Die Power müsste eigentlich für einen Startelfplatz als Mittelstürmer reichen. Außerdem ist er Herthas bester Torschütze mit zehn Treffern. Schwarz: „Wir sind glücklich darüber, dass Dodi solche guten Länderspiele absolviert hat. Das hilft uns auch.“ Dodi nicht mehr nur Joker? Es wird immer wahrscheinlicher. Schwarz braucht für Konter einen blitzschnellen Angreifer. Lukebakio ist wieselflink und dazu dribbelstark.
Jessic Ngankam (22)
Der junge Stürmer machte seine ersten beiden U21-Länderspiele für Deutschland. Und bekam danach viel Lob. Auch Schwarz: „Jessic hat ordentliche Spiele bei der U21 gemacht. Das gibt ihm Auftrieb.“ Ngankam ist nach seiner Knieverletzung und einem Muskelfaserriss sehr gut aus der Winterpause gestartet und traf bisher zweimal (beim 4:1 gegen Gladbach und beim 1:1 gegen Mainz). Schwere Entscheidung für Schwarz. Tendenz: Er kommt in der zweiten Halbzeit.
Wilfried Kanga (25)

Der Franzosen-Ivorer hatte eine hartnäckige Zehenverletzung bis Anfang März. Jetzt schoss sich der Stürmer (bisher zwei Bundesliga-Tore) beim 5:1-Test gegen Regionalligist BAK 07 mit drei Toren warm. Schwarz: „Willy hat die Länderspielpause sehr gut genutzt. Beim Testspiel, aber auch in den Trainingseinheiten, dort sieht man seine Torgefahr, und seine guten Tiefenläufe.“ Also auch ein Angreifer für Konter.
„Wir müssen sehen, was passt“, sagt Schwarz. Zwei aus vier, der Trainer puzzelt noch.
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