Ngankam und Lukebakio machen Hertha Mut im Abstiegskampf
Ngankam feiert sein Debüt für die U21 mit einem Premierentor, Dodi Lukebakio glänzt doppelt als Vorbereiter bei Belgiens 3:0 in Schweden.

Händeringend suchen sie bei Hertha BSC nach positiven Signalen, um mit Mut im Abstiegskampf bestehen zu können. Schlüsselmomente, die zu einem Erweckungserlebnis führen können. Zumindest zwei Länderspielfahrer der Blau-Weißen könnten gestärkt von ihren Dienstreisen zurück kommen.
Jessic Ngankam feierte ein gelungenes Debüt bei der deutschen U21, die knapp drei Monate vor dem EM-Start gegen Japan 2:2 (1:1) spielte. Unter den Augen von Bundestrainer Hansi Flick gehörte ihm die erste Chance des Spiels, er holte den Strafstoß raus, den er dann sicher verwandelte zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung und war ansonsten ein ständiger Unruheherd. „Ich bin einfach auf den Platz gegangen und habe gemacht, was ich immer mache: wie auf dem Bolzplatz, einfach zocken“, so der Angreifer der Blau-Weißen hinterher.
Blieb Flick nicht verborgen. Hat er sehr gut gemacht. Im Dribbling den Elfmeter gezogen - und auch sehr selbstbewusst zum Punkt gegangen und ihn auch eiskalt eingeschoben, lobte Flick den Youngster.
Herthas Ngankam kassiert ein Lob von Hansi Flick
„Danke an Herrn Flick, das ist natürlich eine Ehre“, sagte Ngankam, als er hinterher davon erfuhr. Allerdings wäre ihm etwas anderes wichtiger gewesen. „Es wäre cooler, wenn wir das Spiel gewonnen hätten. Aber das 2:2 ist auch okay.“
Lob gab es für Ngankam auch von U21-Coach Antonio di Salvo:. „Er hat Bälle gehalten, hat sich in jeden Zweikampf geschmissen, hat den Elfmeter rausgeholt und das Tor gemacht.“
Hertha BSC: Lukebakio mit doppeltem Assist für Belgien
Doch auch Dodi Lukebakio machte bei seinem Comeback für Belgien auf sich aufmerksam. Beim Debüt von Trainer Domenico Tedesco gewannen die Rode Duivels mit 3:0 in Schweden. Dabei half den Skandinaviern auch das Comeback ihres Superstars Zlatan Ibrahomvic nichts.

Herthas Angreifer konnte zwar für die Roten Teufel selber keinen Treffer erzielen, aber er legte seinem Landsmann Romelu Lukaku zwei Buden auf. In der 35. Minute konnte der Angreifer von Inter Mailand eine Flanke einköpfen. Nach Wiederanpfiff ließ Lukebakio Leipzigs Emil Forsberg stehen wie einen Anfänger und servierte Lukaku diesmal in den Fuß (49.). Nur beim dritten Treffer des Superstars (82.) hatte er nicht seine Füße mit im Spiel.
Solchermaßen beschwingt könnte das Angreiferduo dem Spiel der Blau-Weißen nach ihrer Rückkehr etwas Leben einhauchen. In Freiburg wird es am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) davon jede Menge brauchen.
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