Neuer Boss für die Bosse
Medien-Manager Carsten Schmidt (56) wird ab 1. Dezember neuer Vorsitzender der Geschäftsführung.

Frischer Wind bei Hertha BSC: Medien-Manager Carsten Schmidt (56) wird ab 1. Dezember neuer Vorsitzender der Geschäftsführung, soll dort vor allem die Bereiche Marketing, Vertrieb und Internationalisierung vorantreiben.
„Ich habe mich sofort in Hertha verliebt. Der Klub war schon immer ambitioniert, verharrte zuletzt aber im Mittelfeld. Das zu verbessern und die Zukunft zu gestalten, reizt mich“, freut sich der neue Boss der Bosse und erklärt: „Ziel ist es, dass Hertha neue und vor allem lukrativere Einnahmequellen generiert.“
Die bisherige Spitze aus Ingo Schiller und Michael Preetz soll sich voll auf ihre Kernkompetenzen Finanzen und Sport fokussieren. Schmidt, der sich gegen 60 Kandidaten durchgesetzt haben soll und sich bereits mit Investor Lars Windhorst formell austauschte, versichert: „Ich bin ein Teamplayer. Das wird man merken.“
Entsprechend zufrieden äußert sich Präsident Werner Gegenbauer: „Unser Ziel war es, den in den vergangenen Jahren stetig wachsenden Anforderungen in einem Bundesliga-Verein als Wirtschaftsunternehmen Rechnung zu tragen und die Geschäftsführung zu erweitern.“ Gegenbauer weiter: „Wir wollten neben den von Michael Preetz und Ingo Schiller sehr gut geführten Kernbereichen Sport und Finanzen einige stetig an Bedeutung gewinnenden Geschäftsfelder mit einem weiteren Fachmann im Führungsteam besetzen. Das ist uns mit Carsten Schmidt sehr gut gelungen. Daher freuen wir uns auf die zukünftige Zusammenarbeit.“
Neu wird auch die blau-weiße Präsidiumswahl am 25. Oktober: Hertha plant eine Open-Air-Veranstaltung in der Ostkurve. „Wir glauben, dass diese schwierige Zeit nicht dazu führen soll, dass unsere Hertha-Familie sich nur noch virtuell sieht, wie bei der letzten Mitgliederversammlung. Natürlich werden die Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten“, erklärt Aufsichtsrats-Chef Dr. Torsten-Jörn Klein und ergänzt: „Für das Amt des Präsidenten gibt es nur einen Kandidaten: Werner Gegenbauer. Für die acht verbleibenden Sitze stehen elf Personen zur Wahl.“