Neue Windhorst-Millionen für Hertha: Das ist der Plan von Boss Fredi Bobic
Der Manager lobt den neuen Umgang mit dem Investor und den Start von Präsident Kay Bernstein. Sollte Windhorst erneut Geld in den Klub pumpen, fordert Bobic kreative Lösungen.

Eigentlich erlebt Fredi Bobic gerade die stressigste Zeit. Als Hertha-Manager ist er während der Sommerpause auf dem derzeit geöffneten Transfermarkt besonders gefordert. Bobic muss noch einige Hertha-Profis verkaufen, um dringend benötigtes frisches Geld zu kassieren, das wiederum in neue Spieler investiert werden soll. Gleichzeitig kann Hertha BSC auf eine erneute Millionen-Spritze von Investor Lars Windhorst hoffen.
„Wichtig ist erst mal, dass Dinge, die am Ende der vergangenen Saison für unnötigen Trubel gesorgt haben, in guten Gesprächen mit Lars Windhorst ausgeräumt worden sind. Allen ist klar, dass es nur gemeinsam geht“, erklärt der 50 Jahre alte Bobic im Gespräch mit der Welt am Sonntag.
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Fredi Bobic lobt Hertha-Präsident Kay Bernstein

Bedeutet: Die Differenzen zwischen Windhorst und Hertha, vor allem wegen des kaputten Verhältnisses von Geldgeber und Ex-Präsident Werner Gegenbauer, sind durch den Rücktritt des langjährigen Klub-Patrons ausgeräumt.
Bobic hofft, dass nach drei turbulenten Hertha-Jahren mit der Wahl von Kay Bernstein (41) zum neuen Präsidenten dauerhaft Ruhe einkehrt. „Er macht einen sehr ruhigen, strukturierten Eindruck und ist sehr interessiert an den Abläufen im Verein. Er will wissen, wie ein Fußballklub in der Bundesliga funktioniert“, sagt Bobic über Bernstein. Bobic weiter: „Wir sind durch ihn und das neu aufgestellte Präsidium etwas jünger geworden. Auch das tut Hertha gut.“
Hertha: Bobic will mit Windhorst-Millionen kreativ sein
Der blau-weiße Neuanfang bietet auch die Chance, dass Windhorst sein Investment abermals aufstockt und weitere Millionen in den Verein pumpt. Der Finanzjongleur hatte dies selbst in Aussicht gestellt, sollte Gegenbauer seinen Hut nehmen, und sagte nach Bernsteins Wahlsieg: „Wir gehen offen und ohne jeden Vorbehalt in die kommenden Gespräche. Es kann ja nur besser als früher werden.“
Bobic, der erst seit vergangenem Jahr bei Hertha das Sagen hat, die Geschäfte von Ex-Manager Michael Preetz übernahm und über das enorm gestiegene Gehaltsbudget sowie die leere Kasse staunte, hält weitere Zahlungen für möglich: „Ob es noch einmal Kapital gibt, wird sich zeigen – und wenn, müssen wir sehr kreativ damit umgehen.“
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