Innenverteidiger bekommt Einsatzgarantie

Neue Chance für Herthas Niklas Stark

In Freiburg ersetzt der blau-weiße Pechvogel den rotgesperrten Dedryck Boyata.

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Brennt auf sein Startelf-Debüt unter Trainer Bruno Labbadia: Herthas Niklas Stark.
Brennt auf sein Startelf-Debüt unter Trainer Bruno Labbadia: Herthas Niklas Stark.

Neue Chance für Niklas Stark (25)! Herthas einstiges Aushängeschild gibt beim SC Freiburg (Dienstag, 20.30 Uhr) sein Startelf-Comeback. Der so sehr vom Pech verfolgte Innenverteidiger bekommt von Cheftrainer Bruno Labbadia (54) als Ersatz für den rotgesperrten Abwehrchef Dedryck Boyata (29) eine Einsatzgarantie.

„Niklas wird Dedryck ersetzen. Daran gibt es nichts zu rütteln“, erklärt Labbadia vor der Partie im Breisgau. Damit wird der Franke im siebten Spiel unter dem neuen blau-weißen Cheftrainer erstmals von Beginn an auflaufen. Und hoffen, dass seine Pechsträhne endlich ein Ende hat. Sein Debüt unter Labbadia gab Stark in der zweiten Halbzeit gegen Frankfurt, als Hertha in Unterzahl unter die Räder kam und nach einer 1:0-Führung noch vier Treffer kassierte. 

Das passte ins Bild. Denn der einmalige Nationalspieler erlebt ein echtes Seuchenjahr. Zunächst verlor er unter Jürgen Klinsmann im Herbst seinen Stammplatz, kommunizierte offen Abwanderungsgedanken. Als Labbadia die Blau-Weißen aus der Krise coachte, war Stark zum Zuschauen verdammt. Nach zweimaliger Quarantäne aufgrund des Kontakts zu einem Corona-infizierten Menschen, verletzte er sich vor dem Restart im Training an den Adduktoren – und musste zusehen, wie Boyata zusammen mit Jordan Torunarigha (22) Herthas Abwehrzentrum dicht machte. 

„Er hatte ein paar Ausfallzeiten, wäre ein Startelfkandidat gewesen“, erklärt Labbadia, der nach zwei Pleiten in Folge zurück in die Erfolgsspur will. Für Stark ist es die Chance, die an ihm vorbeigezogenen Konkurrenten wieder zu überholen. „Wenn er die Chance bekommt, wird er mit seiner Klasse und seiner Erfahrung in der Lage sein, zuzuschlagen“, sagte Manager Michael Preetz bereits vergangene Woche über den Vize-Kapitän.

In Freiburg gilt es, das zu beweisen. Boyata wurde für seine Notbremse gegen Frankfurt für ein Spiel gesperrt und stünde für das darauffolgende Duell gegen Leverkusen (Sonnabend, 15.30 Uhr) schon wieder bereit.