Verletzungsrisiko vor Transfer

Nach Trainingscrash! Darf Herthas Verkaufskandidat Oliver Christensen mit ins Ösi-Camp?

Mittwoch fliegt Hertha BSC ins Trainingslager nach Österreich. Doch da gibt es einen großen Risikofaktor bei Torwart Oliver Christensen.

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Herthas Keeper Oliver Christensen soll verkauft werden. Das geht aber nur, wenn er zu 100 Prozent gesund ist.
Herthas Keeper Oliver Christensen soll verkauft werden. Das geht aber nur, wenn er zu 100 Prozent gesund ist.imago images/Zuma

Die Gefahr lauert in jedem Spiel, bei jedem Training. Von einem Moment auf den anderen verletzt. Noch fataler für Spieler und Klub ist es, wenn dadurch ein Verkauf des Profis platzt. Herthas Torwart Oliver Christensen (24) soll verkauft werden für rund 5 Millionen Euro. Der AC Florenz will ihn auch. Ist es ein zu großes Risiko, den Dänen überhaupt noch Mittwoch mit ins Trainingslager nach Österreich mitzunehmen?

Montagnachmittag gab es bei Hertha diesen Schockmoment: Christensen war im Training mit Youngster Veit Stange zusammengekracht. Mit bandagiertem Knie musste der Keeper das Training abbrechen. Danach gab es aber Entwarnung: Alles halb so schlimm. Eine langwierige Verletzung wäre ein Katastrophe geworden. Nicht nur wegen des Leidens des Keepers, sondern auch wegen der Gefahr, dass dann ein Transfer scheitert.

Christensen hatte sich vergangene Saison als Herthas Nummer 1 ins Rampenlicht gespielt, durfte sogar mit Dänemark zur WM nach Katar fahren. Es gibt zahlreiche interessierte Klubs. Erst in England, jetzt AC Florenz aus Italien. Die italienische Sportzeitung Corriere dello Sport titelte sogar mit Christensen und Dodi Lukebakio, der auch gleich mit eingekauft werden soll. Hertha hätte auf einen Schlag viele Millionen.

Hertha BSC: In vier Tagen drei Keeper angeschlagen

Herthas Keeper Oliver Christensen und Marius Gersbeck, der nach einer Daumenverletzung seine linke Hand bandagieren muss
Herthas Keeper Oliver Christensen und Marius Gersbeck, der nach einer Daumenverletzung seine linke Hand bandagieren mussimago images/Popow

Doch das geht nur mit einem gesunden Christensen. Torhüter mit ihren waghalsigen Paraden setzen sich immer einer besonderen Gefahr aus. In den vergangenen Tagen erwischte es bei Hertha schon Marius Gersbeck (28), der sich Freitag leicht am Daumen beim 2:0-Test gegen BFC Dynamo verletzte. Einen Tag später krachte Tjark Ernst (20) beim 2:4-Test bei Young Boys Bern mit einem Gegenspieler zusammen. Er musste mit dickem Fuß auswechselt werden.

Jetzt das Christensen-Malheur im Training. Man könnte meinen, dass der Fußballgott gerade einen Wink mit dem Zaunpfahl gibt. Eigentlich sollen mit Gersbeck, Ernst, Robert Kwasigroch (19)und Christensen gleich vier Keeper mit nach Zell am See ins Camp. Oder bleibt der Däne jetzt doch zu Hause?

Andere Top-Verkaufskandidaten wie Dodi Lukebakio (25), Lucas Tousart (26) und Krzysztof Piatek (28) werden dagegen in Berlin nur Laufeinheiten und leichte Übungen mit dem Ball machen. Fit machen für den Transfer ohne große Verletzungsgefahr.

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