Randale-Skandal im Olympiastadion

Nach Hertha-Sieg: Schalke-Fans prügeln sich erst selbst und treten dann einen Polizisten ins Krankenhaus

Im Gästeblock eskalierte die Gewalt unter den Schalke-Anhängern. Ein Polizeibeamter liegt jetzt mit schweren Kopfverletzungen in der Klinik.

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Schalkes Fans durften nach dem Spiel bei Hertha BSC das Olympiastadion nur in Begleitung der Polizei verlassen.
Schalkes Fans durften nach dem Spiel bei Hertha BSC das Olympiastadion nur in Begleitung der Polizei verlassen.Heise

Der Frust saß bei Schalke nach dem 1:2 bei Hertha BSC tief. Bei einigen Krawallbrüdern kochte er in Wut und Schlägereien über. Unglaublich! Schalke-Fans verprügelten sich gegenseitig im Gästeblock am Marathontor. Die Polizei musste einschreiten. Dabei kam es zum Skandal. Ein Ordnungshüter wurde dabei schwer am Kopf verletzt und musste ins Krankenhaus.

Was war genau passiert? Nach dem Abpfiff ging die Randale los. Als die Polizisten eingreifen wollten, sind sie mit Tritten und Schlägen angegriffen worden. Dabei stürzte ein Beamter und wurde den Angaben zufolge durch Tritte gegen den Kopf schwer verletzt. Er kam nach dem Vorfall stationär in ein Krankenhaus, wie die Polizei am Montag auf Twitter mitteilte. Weitere Einsatzkräfte wurden laut Angaben einer Polizeisprecherin leicht verletzt.

Nachdem sich die Randale beruhigt hatte, wurden die S04-Fans beim Verlassen des Stadions von einer Hundertschaft eskortiert, damit es nicht zu weiteren Gewaltsausschreitungen kommen konnte.

Polizei jagt die Täter per Video

Bislang gibt es noch keine Hinweise auf die Täter, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Ermittler sollten dazu Videomaterial auswerten. Weitere Details waren zunächst unklar. Auch Schalke war entsetzt und reagierte: „Der FC Schalke 04 verurteilt gemeinsam mit Fans und Mitgliedern grundsätzlich und unabhängig von der Person jede Art von Gewalt, das ist u.a. im gemeinsam verabschiedeten Leitbild eindeutig und unverrückbar festgeschrieben. Weitergehende Schlüsse lassen sich aus dem Lagebild, das dem Verein aktuell vorliegt, noch nicht ziehen.“

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