Stürmer kehrt von Bremen zurück nach Berlin

Mega-Deal mit Werder geplatzt: Herthas Pal Dardai macht Davie Selke Mut

Nach dem Abstieg von Werder Bremen ist Davie Selke ab Sommer wieder Spieler von Hertha BSC. Pal Dardai freut sich auf den Stürmer, wenn er denn Trainer bleiben darf. 

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Muss mit Werder Bremen den bitteren Abstieg verkraften und blickt auch bei Hertha BSC in eine ungewisse Zukunft: Stürmer Davie Selke. 
Muss mit Werder Bremen den bitteren Abstieg verkraften und blickt auch bei Hertha BSC in eine ungewisse Zukunft: Stürmer Davie Selke. AFP

Jetzt ist es passiert! Durch den Abstieg von Werder Bremen ist Herthas Mega-Deal mit den Norddeutschen über den Kauf von Davie Selke am letzten Spieltag geplatzt. Statt satte zehn Millionen Euro zu kassieren, haben die Blau-Weißen den Stürmer wieder auf der Gehaltsliste. Trainer Pal Dardai macht Selke Mut. 

„Ich würde keinem Spieler sagen, dass man ihn wieder abgeben muss. Davie ist hier herzlich willkommen“, erklärt Dardai. Der Ungar sagt aber auch: „Ich bin dafür nicht verantwortlich. Das muss der neue Manager entscheiden. Meine Aufgabe als Trainer ist es, das Maximum aus jedem Spieler rauszuholen.“

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Davie Selke erlebte seine beste Zeit unter Pal Dardai

Dass ihm das bei Selke in seiner ersten Amtszeit geglückt ist, weiß Dardai natürlich. „Ich kann nur sagen, dass Davie bei mir immer bessere Statistiken hatte.“ Tatsächlich erlebte Selke seine beste Zeit bei Hertha – und unter Dardai: In seiner Premierensaison knipste er zehn Mal, bereitete weitere vier Treffer vor. Im zweiten Jahr kam er auf 12 Scorerpunkte (3 Tore, 9 Vorlagen).

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In Bremen sah das bekanntlich ganz anders aus. Trotz seiner großen Verbundenheit zu seinem ersten Profi-Klub kam Selke nach seiner Rückkehr an der Weser nie in Tritt und konnte deswegen nicht helfen, Werders zweiten Abstieg nach 41 Jahren im Oberhaus zu verhindern. Selkes Ausbeute in dieser Saison: drei magere Törchen in 23 Spielen.

Pal Dardai macht Davie Selke Mut

Sollte Dardai Trainer bleiben, würde er Selke dennoch mit offenen Armen empfangen: „Davie ist ein feiner, fleißiger Junge. Er hat hier funktioniert. Ich würde ihn nie abschreiben und sagen, Davie Selke kann nicht helfen.“

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Klar ist: Trotz der dank Investor Lars Windhorst finanziell komfortablen Situation in Krisen-Zeiten, zehn Millionen Euro hätte Hertha sicherlich gerne für Selke eingestrichen. Ein ähnlicher Preis ist in Corona-Zeiten und nach Selkes schwachen Spielen derzeit eher nicht zu kassieren. Selkes Marktwert ist von einst 20 Millionen Euro auf fünf Millionen Euro geschrumpft.

Und: Hertha ist im Sturm gut besetzt. Allerdings ist auch die Zukunft von Matheus Cunha ungewiss, der seinen Vertrag zwar jüngst verlängerte, aber dennoch heiß begehrt bleibt. Auch Kris Piatek flirtet mit einer Italien-Rückkehr

Somit könnte Selke, dessen Vertrag in Westend bis 2022 läuft, nach seiner Rückkehr wieder eine Chance haben. Besonders, wenn Dardai Cheftrainer bleibt.