Nach der Heimpleite gegen Dortmund: Hertha-Profis, wehret den Anfängen von Frust
Für eine schreckliche halbe Stunde beim 0:1 gegen Dortmund war wieder die alte Krisen-Hertha zu sehen.

Die Saison ist fünf Spiele alt und Hertha BSC konnte noch immer nicht gewinnen. Panik ist völlig fehl am und auf dem Platz. Doch bei diesem 0:1 gegen Topteam Dortmund - wenn man ehrlich ist, hätte die Pleite auch höher ausfallen können - waren für mich mal wieder einige alarmierende Warnzeichen.
Nach stürmischen Beginn der Blau-Weißen setzte der Schlendrian ein, dann die Ungenauigkeit bei Pässen und später Frust. Von Minute 15 bis 45 war das für mich wieder die alte Krisen-Hertha. Alles, was schon seit Wochen aus der Mannschaft verschwunden zu sein schien, war plötzlich wieder da. Fehlende Kommunikation, Missverständnisse und hängende Köpfe, wenn etwas mal nicht gelang.
Trainer Sandro Schwarz sagte es klipp und klar: „Da waren wir nicht mehr so gut im Spiel, wir hatten viele einfache Ballverluste. Wir haben es als Mannschaft nicht gut gemacht, wir haben uns selbst runtergezogen, was Körpersprache angeht. Da verzetteln wir uns mit Klein-Klein-Spiel. Wir müssen da mehr Konsequenz zeigen.“
Gegenseitig runterziehen, mangelnde Körpersprache - das alles hat Hertha drei Jahre Krise gebracht. Diesmal war es nur ein 30-minütiger Kollektiv-Blackout. Doch der Trainer muss diese Rückfälle ganz schnell aus diesem Team wieder herauskriegen. Sonst sind die spielerischen Fortschritte und auch der Teamgeist wieder in Gefahr. In der Pause wird es Schwarz angesprochen haben. Denn in der zweiten Halbzeit lief es wieder besser.
Wehret, den Anfängen von Frust, liebe Hertha-Profis, und hört ganz einfach auf euren Trainer.
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