Da ist Musike drin

Mit Video! Überraschung: Herthas Neuzugang Anderson Lucoqui ist Rapper

Herthas neuer Linksverteidiger Anderson Lucoqui hat ein eigenes Musikstudio und produziert Songs.

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Herthas neuer Spieler Anderson Lucoqui kann nicht nur Fußball spielen, sondern auch ziemlich gut singen. 
Herthas neuer Spieler Anderson Lucoqui kann nicht nur Fußball spielen, sondern auch ziemlich gut singen. imago/fotostand

Noch hat er nicht für Hertha BSC gespielt, doch bei Neuzugang Anderson Lucoqui (26) ist wirklich Musike drin. Der Deutsch-Angolaner spielt nicht nur Fußball, sondern produziert auch Rap-Songs. Und das ziemlich gut.

Unter seinem Spitznamen Luco macht er Musikvideos und stellt sie bei YouTube ins Netz. „Ich mache sehr gerne Musik, habe zu Hause auch ein eigenes Studio und schreibe dort Songs, eine Mischung aus Rap und Pop“, sagt der neue Linksverteidiger, der vom FSV Mainz 05 ablösefrei kam. Ein schönes Hobby, aber für ihn noch viel mehr.

Lucoqui sagt, was ihn dabei antreibt, wenn er singt und am Computer die Lieder zusammenschraubt: „Das gibt mir persönlich mehr, als Playstation zu spielen oder in eine Bar zu gehen. Für mich ist es ein Ruhepol, vor einem Jahr habe ich auch ein paar Sachen davon herausgebracht.“

Rapper Luco: Musik zur Entspannung

In Berlin hat er für seine Musik eine größere Bühne als bei seinen Profi-Stationen vorher in Mainz, Rostock, Bielefeld und Düsseldorf. Doch das schiebt er jetzt erst mal beiseite. Für ihn zählt nur, so schnell wie möglich bei Hertha zu spielen. „Ich habe vor einem Wechsel noch nie solche Gespräche wie mit diesem Verein geführt. Schon nach dem ersten Kontakt wusste ich, dass ich hierhin will, nichts anderes. Das ist ein riesiger Verein. Daher habe ich sofort gedacht, dass ich unbedingt mithelfen möchte, diesen Klub wieder dahin zu bringen, wo er hingehört“, sagt Lucoqui.

Lucoqui stieg schon zweimal in die Bundesliga auf

Für den Linksverteidiger wird es ganz einfach werden, schnell im Team anzukommen. Mit Fabian Reese und Marco Richter spielte er zusammen in Deutschlands U20. „Es ist schön, direkt vertraute Gesichter zu sehen“, lacht er. Doch noch muss er ein bisschen Kondition bolzen, um voll mitmachen zu können. Lucoqui sagt es ehrlich: „Nach der Pause muss ich schnell auf 100 Prozent kommen – dafür werde ich alles tun und die eine oder andere Extraschicht einlegen, um der Mannschaft direkt zu helfen.“

Der Mann geht auf Angriff und hat ganz genaue Vorstellungen, in was für einem Hertha-Team er spielen will: „Wir müssen ein ekliger Gegner werden, zu dem kein anderes Team gerne reist – so schön Berlin auch ist.“ Dann könnte vielleicht sogar mehr drin sein für die Blau-Weißen in der Zweitligasaison. Lucoqui: „Ich bin mit Düsseldorf und Bielefeld schon zweimal als Meister aufgestiegen und würde das natürlich sehr gerne ein drittes Mal mit Hertha erleben.“ Hätte wohl keiner etwas dagegen. Und dazu vielleicht noch ein Aufstiegsfeiersong von Luco, dem Rapper …