Prince Boateng geriet gefühlt mit jedem Leipziger aneinander und verspricht auch Schalke am Freitag einen richtigen Fight. 
Prince Boateng geriet gefühlt mit jedem Leipziger aneinander und verspricht auch Schalke am Freitag einen richtigen Fight.  Eibner/Imago

Die Schlacht gegen RB Leipzig soll nur ein Vorgeschmack gewesen sein. Der Kampf und die Leidenschaft machen Hertha BSC Mut, den Klassenhalt zu schaffen. Vor dem ultimativen Abstiegskrimi in Gelsenkirchen spuckt Herthas Routinier Prince Boateng (36) große Töne und nimmt das Messer zwischen die Zähne: „Papa“ Boateng verspricht Schalke einen brutalen Fight!

Boateng war gegen Leipzig zwar nicht bis zur letzten Minute auf dem Platz, aber dennoch mittendrin. „Rangeleien gehören doch dazu“, erklärte er und schob spitzbübisch hinterher: „Sich ein bisschen hin- und herschieben, sich beleidigen. Das macht doch Spaß. Danach sind wir wieder Freunde.“

Prince Boateng lieferte sich gegen RB Leipzig einige hitzige Duelle, geriet vor der Pause mit Amadou Haidara aneinander. 
Prince Boateng lieferte sich gegen RB Leipzig einige hitzige Duelle, geriet vor der Pause mit Amadou Haidara aneinander.  MIS/imago

„Freunde“ machte sich Boateng gegen Leipzig so einige. Bereits in der ersten Minute setzte er gegen Dominik Szoboszlai ein „Zeichen“ mit seinem Ellenbogen, vor der Halbzeit lieferte er sich einen Ringkampf mit Amadou Haidara, nach Abpfiff ein Wortgefecht mit Willi Orban.

Prince Boateng erwartet auf Schalke vielleicht auch mal ne Rote Karte

Ein Vorgeschmack auf den ultimativen Abstiegskrimi, wenn Hertha bereits am Freitag (20.30 Uhr, KURIER-Liveticker) auf Schalke antritt. Oder besser: in den Ring steigt. Denn Boateng nimmt vor dem Duell das Messer zwischen die Zähne: „Da wird es noch mehr Rangeleien geben, da wird es noch mehr hin- und hergehen. Da gibt es vielleicht auch mal ne Rote Karte. Damit habe ich kein Problem.“

Ready to rumble: Prince Boateng (36) verspricht mit Hertha BSC am Freitag Schalke 04 die ein oder andere Rangelei. 
Ready to rumble: Prince Boateng (36) verspricht mit Hertha BSC am Freitag Schalke 04 die ein oder andere Rangelei.  Nordphoto/imago

Boateng weiter: „Das ist Abstiegskampf. Wir sind nicht hier, um schön zu spielen oder nen Fuß oder die Hand wegzunehmen, sondern um zu kämpfen. Und wenn jemand was von mir will, bin ich da, kann er mit mir reden. Da kommt der Berliner aus mir raus.“

Prince Boateng lebt bei Hertha BSC Abstiegskampf vor

Weil auch seine Hertha-Kollegen alles reinwarfen, probierten, RB Leipzig niederzukämpfen, ist der Mittelfeldmann zuversichtlich: „Wir haben Leipzig, eine starke Mannschaft, vor Probleme gestellt. Ich bin stolz auf meine Jungens. Die haben alle Kratzer, ein paar Wehwechen, da tut es weh, hier tut es weh. Ein paar Gelbe Karten, so muss das sein.“

Boateng selbst kam ohne blaue Flecken davon. Dennoch gestand er nach seinem zweiten Startelfeinsatz hintereinander: „Ich bin müde. Ich bin kaputt. Aber darüber freue ich mich, samstags nicht nach Hause zu gehen und noch Power zu haben.“

Prince Boateng macht Schalke und Hertha-Profis Ansagen

An Selbstvetrauen mangelte es dem Jungen aus dem Wedding mit der Weltkarriere bekanntlich noch nie. Er sei „gar nicht überrascht“ darüber gewesen, dass Cheftrainer Sandro Schwarz ihm erneut das Vertrauen vom Beginn an schenkte: „Ich habe ja gut gespielt. Man muss ja auch mal belohnt werden.“

Vor dem Krisenduell in Gelsenkirchen spuckt Boateng aber nicht nur Töne, er ist auch bereit, erneut für Hertha BSC in die Schlacht zu ziehen. „Ich habe von Tag eins an immer alles gegeben. Aber wenn du am Wochenende nicht spielst, ist es immer schwierig. Für den Schädel und den Körper. Jetzt fühle ich mich immer besser“, erklärt Boateng und lässt durchblicken, dass er seine Rolle als Anführer noch besser annehmen kann, wenn er spielt. „Es gibt mir Kraft, mit den Jungs zu reden, wenn der Papa mal wieder auf dem Platz steht.“

Das soll auch Schalke am Freitag zu spüren bekommen ...

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