Mehr als ein Lebenszeichen: Hoppla, SO steigt Hertha BSC nicht ab!
Was war die Kritik groß – und berechtigt. Doch in Freiburg zeigt das Team von Sandro Schwarz nicht nur Mut und Disziplin, sondern auch, dass es Fußball spielen kann.

Was war die Kritik groß – und berechtigt! Trotz aller Alarmglocken agierte Hertha BSC zuletzt nicht nur ideen-, sondern auch mutlos, taumelte ohne Gegenwehr der Zweiten Liga entgegen. Besonders auswärts war in dieser Saison nahezu nichts zu holen. Acht Pleiten in Folge kassierte das Team von Trainer Sandro Schwarz, sodass man sich nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen musste, um zu behaupten: SO steigt Hertha BSC ab!
Wenngleich vor allem Schwarz nach der Pleite in Hoffenheim kein Blatt vor den Mund nahm und auch Kapitän Marvin Plattenhardt sich und seine Kollegen kritisierte, Hoffnung machten die Jetzt-erst-recht-Parolen selbst vielen der eingefleischtesten Hertha-Fans kaum. Zu sehr ähnelten die Leistungen jenen der vergangenen zwei Spielzeiten, in denen man nur mit viel Glück dem Abstieg von der Schippe sprang.
Stuttgart und Schalke feuern Trainer, Hertha BSC behält die Nerven
Nun könnte genau diese Erfahrung im Abstiegskampf Herthas größtes Faustpfand werden. Während Schalke und Stuttgart taumeln und bereits den Cheftrainer tauschten, vertraut Hertha BSC, anders als in den vergangenen Jahren, seinem Cheftrainer.

Schwarz und sein Team bedankten sich und richteten sich in Freiburg wieder auf. Mehr als das. Die Art und Weise, sowohl von der Einstellung als auch von der fußballerischen Leistung bewiesen, wie viel Leben in dieser Truppe stecken kann, führten zu einem völlig verdienten Punkt bei einem Champions-League-Kandidaten.
Verdienter Punkt in Freiburg: Hertha BSC setzt Ausrufzeichen im Abstiegskampf
Schwarz, von manch einem Fan für seine defensive Aufstellung und sein ausgewähltes Personal (Boateng) bereits vor dem Anpfiff zum Abschuss freigegeben, bewies während des Spiels weiteren Mut, brachte zwei weitere Stürmer und ließ sein Team in der Schlussphase mit vier Angreifern attackieren.
Weil sich zudem endlich mal kein Hertha-Profi über 90 Minuten einen groben individuellen Aussetzer leistete, das Team vielmehr nach dem Rückstand geschlossen gegen und mit dem Ball arbeitete, sendet Hertha BSC ein Lebenszeichen, das selbst die bereits erwähnten Herthaner nicht mehr für möglich hielten und wieder Hoffnung schöpfen lässt. Denn SO steigt Hertha BSC nicht ab!
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