Nach Mönchengladbachs Spiel in Madrid : Labbadia: Hertha ist nicht Real, aber …
Der blau-weiße Trainer schaute das Champions-League-Spiel von Herthas kommendem Gegner am Fernseher und will Mönchengladbach nun am Sonnabend ärgern.

Platt, aber euphorisiert ohne Ende. Mönchengladbach ließ es nach dem 0:2 bei Real Madrid und dem dennoch gelösten Ticket für das Champions-League-Achtelfinale in der Kabine ordentlich krachen. Vor- oder Nachteil für Hertha fürs Spiel am Samstag (15.30 Uhr) am Niederrhein?
„Psychologisch könnte es sein, dass es an ihnen genagt hätte, wenn sie das Achtelfinale verpasst hätten“, erklärt Hertha-Trainer Bruno Labbadia, der das Spiel am Fernseher verfolgte.
Dafür könnten seine Blau-Weißen physisch die Nase vorn haben. „Sie haben ein intensives Spiel gehabt, haben aber einen breiten Kader und werden wohl auch rotieren“, vermutet Labbadia. Dennoch: „Das ist sicherlich kein Nachteil für uns.“
Hertha braucht Top-Leistung
Nach dem Doppelpack von Karim Benzema (9., 32.) hatte das Team von Marco Rose Real nix mehr entgegenzusetzen, blieb erstmals seit drei Monaten ohne Tor. Labbadia: „Man muss aber sagen, dass es Real herausragend gespielt hat.“
Eine Top-Leistung braucht auch Hertha. Labbadia: „Wir wollen uns sicher nicht mit Real vergleichen. Aber wie Real es taktisch und in der Verteidigung gemacht hat, da gibt es immer Facetten, die man auch für sich mitnehmen kann.“
Gelingt die Umsetzung, stehen die Chancen gut, dass Hertha erstmals in dieser Saison einen der vier deutschen Königsklassen-Teilnehmer schlägt, die es allesamt ins Achtelfinale geschafft haben. In München, eine Halbzeit gegen den BVB und in Unterzahl bei RB Leipzig zeigten die Blau-Weißen gute Leistungen. Punkte sprangen dabei aber nicht raus. Nun soll vor allem der Derby-Sieg gegen den 1. FC Union dabei helfen.
„Wir sind einen Schritt nach vorn gekommen. Nach jedem Sieg – vor allem im Derby – ist die Stimmung gelöster. Siege sind nun mal nicht ersetzbar“, sagt Labbadia und fordert: „Wir wollen die nächste Entwicklung angehen.“