Das klingt nicht gut ...
Kühne-Kampfansage vom HSV an Hertha und Schalke
Während die Blau-Weißen bitter Not leiden, pumpt Multimilliardär Klaus-Michael Kühne weitere 30 Millionen Euro in den einstigen Bundesliga-Dino.

Die Lizenz ist zwar da, aber nach wie vor müssen sie im Westend der Stadt jeden Cent zweimal umdrehen. Auf Rosen gebettet ist Bundesliga-Absteiger Hertha BSC mit Sicherheit nicht. Was nicht gut ist für die Mission sofortiger Wiederaufstieg. Und ausgerechnet jetzt kommen kühne Ansagen aus dem Norden der Republik. Von wegen kühle hanseatische Zurückhaltung – der HSV bläst erneut zum Sturm Richtung Aufstieg! Kann Hertha nicht schmecken.
Es sind im wahrsten Sinne des Wortes Kühne-Pläne. Denn der HSV holt sich mal wieder Geld bei Klaus-Michael Kühne ab – damit soll nächstes Jahr im sechsten Anlauf endlich die Rückkehr in die Bundesliga gelingen. Kühne legt noch einmal ein Darlehen über 30 Millionen Euro nach und die „Rothosen“ senden dank der Geldspritze eine deutliche Kampfansage an das Team von Pal Dardai und Mitabsteiger Schalke 04. „Neue Kühne-Kohle für den Aufstieg“, titelte die Hamburger Morgenpost.
Die Tränen sind kaum mehr als eine Woche nach dem erneut verpassten Aufstieg in der Relegation getrocknet, und der HSV schaltet in den Angriffsmodus. Die unerwartete Vertragsverlängerung von Torjäger Robert Glatzel an diesem Montag bis 2027 war bereits ein deutliches Signal, das man auch in Gelsenkirchen und in Berlin wahrgenommen hat.
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Rückzahlung der Millionen wird wie bei Hertha in die Zukunft verschoben
Kühne stellt sein Geld dem HSV im Rahmen einer sogenannten Wandelschuldverschreibung zur Verfügung. Das heißt, entweder zahlt der Klub den Kredit mit einer Verzinsung von 3,5 Prozent fristgerecht bis 2028 zurück oder es könnte in weitere Anteile an der AG – bislang 15,21 Prozent – umgewandelt werden. Dafür müsste aber die Rechtsform geändert werden. Was aber – wie so oft im Profizirkus – ein Problem ist, das erst einmal in die Zukunft geschoben wird. Kann man sich ja dann darum kümmern. Hat Hertha mit seiner 40-Millionen-Anleihe ja auch nicht anders gemacht.
Der Relegationsgegner der Blau-Weißen aus der Vorsaison hat Hertha derzeit einiges voraus. Sie sind – was sie nie sein wollten – ein gestandener Zweitligaspitzenklub. Dreimal Platz vier, zweimal Platz drei. Mit anderen Worten, die Truppe von Tim Walter ist ein eingespieltes Team. Was man von Hertha nicht behaupten kann. Und dann muss Hertha ja auch erst einmal mit dem etwas anderen Fußball in Liga zwo klarkommen! Da zahlten schon ganze andere Lehrgeld. Zuletzt beispielsweise Arminia Bielefeld. Eiskalt durchgereicht bis in die Dritte Liga.
Hertha sollte nicht auf die Relegation hoffen

Und es gibt ja nur zwei direkte Aufstiegsplätze. Rang drei und damit das Nadelöhr Relegation ist für Zweitligisten selten glücksbringend. Nur dreimal in 15 Duellen setzte sich der unterklassige Gegner durch. Zuletzt der 1. FC Union 2019 gegen Stuttgart. Davor Düsseldorf (2012 ausgerechnet gegen Hertha) und Nürnberg 2009 gegen Cottbus.
Und es sind ja nicht allein der HSV und die Königsblauen, die Hertha hinter sich lassen muss. Die diesjährigen Verfolger aus Düsseldorf, St. Pauli, Paderborn und Karlsruhe wollen mit Sicherheit auch ein Wörtchen mitsprechen. Auch in Hannover und Nürnberg träumen sie jedes Jahr von der Rückkehr ins Fußball-Oberhaus. Zudem gibt es ja in jeder Saison immer ein Überraschungsteam, das vorne mitmischt.
Ja, bei Hertha haben sie kühne Träume, beim HSV hingegen Kühne-Millionen ...
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