Neuer Trainer setzt auf zwei Angreifer
Korkut-Debüt: Mit Tayfun stehen die Zeichen bei Hertha endlich auf Sturm
Der Nachfolger von Pal Dardai lässt mit zwei Angreifern spielen. Dabei scheint sich ein Duo prächtig zu verstehen.

Der berühmte Trainer-Effekt kam beim Debüt von Tayfun Korkut nur zu 50 Prozent zum Tragen. Doch das 2:2 (1:2) beim VfB Stuttgart macht dem Nachfolger von Pal Dardai Hoffnung. In der Abwehr wackelte Hertha BSC zwar weiter, dafür ging etwas im Spiel nach vorne. Mit Tayfun stehen bei Hertha die Zeichen endlich auf Sturm.
Auf die Frage nach Stevan Jovetics Leistung fehlten Korkut auch einen Tag später fast die Worte. „Wer das erste Tor gesehen hat, kann sich ein Bild von seinen Qualitäten machen“, erklärte Korkut und schob über den Montenegriner hinterher: „So einen Abschluss können nicht viele Spieler in der Bundesliga. Er ist nicht umsonst so viel rumgekommen und auch bei großen Vereinen gewesen.“
Jovetic und Belfodil harmonieren
Jovetic startete seine beeindruckende Europa-Tournee mit 19 Jahren. Aus der berühmten Jugend von Partizan Belgrad wechselte er zum AC Florenz, danach schnürte er seine Schuhe für die Top-Klubs Manchester City, Inter Mailand, FC Sevilla und zuletzt AS Monaco. Seit Sommer ist er Herthaner. Am Neckar gelang ihm sein erster Doppelpack für die Blau-Weißen.
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Doch auffällig war nicht nur Jovetic. Auch Ishak Belfodil zeigte seine beste Leistung seit seinem Wechsel von der TSG Hoffenheim. Während Dardai meist nur einen Angreifer aufbot, setzt Korkut auf eine Doppelspitze. „Es geht nicht nur darum, zwei Stürmer aufzustellen. Man kann auch vier aufstellen. Das heißt aber nicht, dass man dann mehr Tore schießt“, sagte Korkut und erklärte seinen Ansatz: „Die Frage ist: Wie passen sie zusammen, inwieweit agieren sie zusammen? Sehen sie sich, stehen sie in Verbindung?“

15 abgefeuerte Torschüsse geben eine eindeutige Antwort. Jovetic glänzte durch seine Tore und einen feinen Freistoß. Belfodils Treffer war ähnlich schön, wurde aber wegen Abseitsstellung von Vladimir Darida aberkannt. Doch der Algerier legte nicht nur Jovetic' zweites Tor perfekt auf. Belfodil überzeugte erstmals durch gute Laufwege in die Tiefe, hielt Bälle, sodass die Kollegen nachrücken konnten und Hertha zu Abschlüssen kam. Korkut: „Das haben die beiden richtig gut gemacht. Von daher bin ich positiver Dinge.“
Korkut will Abwehr stabilsieren
Dagegen wartet in der Abwehr noch eindeutig mehr Arbeit. Die beiden frühen Gegentore fielen viel zu einfach. „Dass da noch Unstimmigkeiten herrschen, hat man gesehen. Daran werden wir diese Woche arbeiten“, versprach Korkut mit Verweis auf seine bisherigen Stationen: „Meine Mannschaften sind in der Defensive nicht so anfällig gewesen. Deswegen bin ich da guter Dinge, dass wir das in den Griff bekommen werden.“
Das wird auch nötig sein. Gegen Bielefeld (Sonnabend, 15.30 Uhr) muss unbedingt ein Heimsieg her, damit sich Hertha in der Tabelle etwas Luft verschafft. Korkut: „Jetzt müssen wir uns – ohne Wenn und Aber – an die Arbeit machen und dabei das positive Gefühl mitnehmen.“
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