Klassisches Eigentor? Ex-Union-Star Max Kruse pestet gegen Hertha-Trainer Felix Magath
Der zum VfL Wolfsburg abgewanderte ehemalige eiserne Spielmacher meldet sich nach langer Pause im Internet zurück und zieht über Herthas Cheftrainer her.

Da hat aber jemand seine lange Internetpause genutzt, um ... zumindest mal ganz weit auszuholen! Social-Media-König Max Kruse, bis Ende Januar gefeierter Union-Star, sorgt für den nächsten Aufreger und pestet gegen Hertha-Trainer Felix Magath. Doch was er Magath vorwirft, entpuppt sich für Kruse eher als klassisches Eigentor.
Lange war es verdächtig ruhig um Kruse, der sich ja zu Köpenicker Zeiten fast täglich auf irgendeinem Kanal zu Wort meldete. Den Grund verriet er nun in einer Fragestunde mit Fans. Wolfsburg-Star Kruse: „Pünktlich zum Start in den Mai und natürlich aus gegebenem Anlass: 300 Bundesligaspiele, geschaffter Klassenerhalt und zwei Wochen vor Ende der Saison wird es mal wieder Zeit für Twitch.“
Kruse, der sich vor der Kamera mit Ehefrau Dilara und einer Shisha-Pfeife, die ihm gefühlt mindestens so viel Freude bereitet wie Fußball, zeigte, wurde von einem Follower gefragt: „Nächste Saison zu Magath?“
Max Kruse zieht über Hertha-Trainer Felix Magath her
Offensichtlich ein absolutes Horrorszenario für Kruse, der wie aus der Pistole geschossen antwortete: „Ich gehe überall hin. Aber niemals zu Magath.“ Die klare Blitz-Antwort überraschte auch Dilara, die direkt nachfragte: „Warum?“
Kruses Begründung für sein klares Magath-Nein: „Der ist ein Scheucher! Aber ich habe gehört, bei ihm hat man ab 30 noch mal Pause. Aber der ist krank! Der macht Medizinbälle, bis die Leute kotzen.“
Der Erfolg gibt Hertha-Coach Magath recht
Tatsächlich legt Magath viel Wert auf Fitness, was dem Trainer-Guru den Spitznamen „Quälix“ einbrachte. Neben den von Kruse erwähnten Medizinbällen ist Magath auch dafür berühmt, als Wolfsburg-Coach (2011–2012) extra einen Hügel („Mount Magath“) auf dem Trainingsgelände errichtet zu haben, um die Profis rauf- und runterzuscheuchen.
Der Erfolg in seiner Trainerkarriere gibt Magath aber dabei recht. Vor seiner So-gut-wie-Rettung von Hertha in dieser Saison holte der 68 Jahre alte Coach neben dem doppelten Double mit dem FC Bayern auch die Meisterschaft mit den auf dem „Mount Magath“ getrimmten VfL-Profis.
Max Kruse hätte bei Union-Fans punkten können
Bleibt die Frage, ob sich Kruse durch seine Meckerei über Magath nicht eher ein klassisches Eigentor geschossen hat. Zumindest ruft der geniale Spielmacher damit alle Kritiker auf den Plan, die ihm immer wieder vorwerfen, mit Übergewicht zu kämpfen zu haben und nicht der lauffreudigste Profi zu sein.
Bei den Union-Fans hätte er auf jeden Fall mehr gepunktet, wenn er einen Hertha-Wechsel nicht wegen Magaths Quälerei, sondern aus eiserner Liebe ausgeschlossen hätte ...
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