Eine Woche als Präsident
Kay Bernsteins neue Hertha-Welt: Millionen-Manager, Boateng-Pakt und Windhorst-Angebot
Nach einer Woche im Amt spricht der neue Präsident von Hertha BSC im KURIER über seine ersten Eindrücke, Glückwünsche des 1. FC Union und seine Ziele.

Was für ein Programm! Seit einer Woche ist Kay Bernstein (41) der neue Präsident von Hertha BSC und in aller Munde. Nicht nur in Berlin, sondern in Deutschland. Der Ex-Ultra und Inhaber einer Eventagentur hat sich verdammt viel vorgenommen. Lesen Sie mal, wie es ihm die ersten sieben Tage im Amt erging. Kay Bernsteins neue Hertha-Welt: Millionen-Manager, Boateng-Pakt und Windhorst-Angebot.
Kay Bernstein über seine erste Woche als Hertha-Präsident.
„Sie war aufregend, angenehm und produktiv. Von Gesprächen und Grundlagen geprägt. Im Sinne von: Die Präsidiumsmitglieder haben jetzt zum allerersten Mal E-Mail-Adressen, einen Teams-Account und wir können mit einem gemeinsamen Kalender miteinander arbeiten.“
... über das Treffen von Investor Lars Windhorst und Wahlverlierer Frank Steffel am Wahlabend.
„Das hatte für mich gar keine Relevanz im Sinne von: Was baldowern die da aus? Haben sie sich da zufällig getroffen, wie sie es sagen? Das zeigt, glaube ich, jedem, dass die Mitglieder sich richtig entschieden haben.“
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Auch der 1. FC Union gratuliert Kay Bernstein

... über den Stand mit Windhorst.
„Wir haben Kontakt, er hat gratuliert. Es ist alles in guten, kommunikativen Bahnen.“
... über unerwartete Glückwünsche.
„Ich hätte nicht erwartet, dass Aki Watzke aus Dortmund gratuliert, dass aus Karlsruhe, Stuttgart oder von Dynamo Dresden Glückwünsche kommen. Ich war ungeheuer überrascht, dass so viele Glückwünsche aus dem ganzen Land kamen.“
... über Reaktionen aus Berlin.
„Albas Geschäftsführer Marco Baldi hat gratuliert, die Unioner, beim Rest kann ich es noch gar nicht sagen, weil ich nicht weiß, ob offizielle Schreiben aufgesetzt wurden.“
... über die Präsidiumsmitglieder und Steffel-Unterstützer Ingmar Pering und Peer Mock-Stümer.
„Ich habe daran erinnert, dass sie in den letzten Jahren oft gesagt haben, wir sind die Opposition, wir wollen es anders haben. Und jetzt passiert es genau anders. Wir wollen Verantwortung auf mehreren Schultern verteilen, demokratisch handeln. Wir wollen das Beste für Hertha BSC – und ihr seid ein Teil, weil ihr diese Geschichte mitgestalten könnt.“
Hertha-Präsident Bernstein und sein Pakt mit Prince Boateng

... über Vorbehalte im Präsidium.
„Klar, gab es die: Um Gottes Willen, was macht der da jetzt? Aber es war am Ende eine sehr gelockerte, erleichterte Stimmung. Für die Zusammenarbeit wird es weitere, vertrauensbildende Maßnahmen geben. Wir haben eine Klausurtagung und einen Workshop verabredet.“
... über den Kult-Status seiner hellblauen Hertha-Jacke.
„Aktuell ist sie ausverkauft oder vergriffen. Wir werden uns hinsetzen mit den Jungs und Mädels aus der Merchandise-Abteilung, inwiefern man die wieder auflegen kann. Ich finde sie toll, weil sie aus der 97er-Kollektion kommt, genau aus der Zeit, in der ich mein Herz an die Alte Dame verloren habe.“
... über sein Verhältnis zu Prince Boateng.
„Wir vertrauen uns. Wir schätzen uns. Wir brauchen einander. Er in der Mannschaft, ich da oben – das könnten zwei authentische Säulen sein, die für Glaubwürdigkeit und die für Hertha stehen. Er ist Leader, Mentor, Kapitän, er geht voran. Prince sagt mir: ‚Ey, wir sind viel näher zusammengerückt. Unser Teamspirit ist ein anderer als vor einem Jahr. Sandro sieht alles. Die Mannschaft ist jetzt schon mehr Mannschaft, als sie im letzten Jahr war.‘“
Hertha BSC: Kay Bernstein geht auf Tauchstation
... über die Skepsis mancher, dass er jetzt Millionen-Manager ist.
„Weil sie nicht wissen, wie ich mir das selbst erarbeitet, wie ich mir das beigebracht habe, wie diszipliniert ich in wirtschaftlichen Dingen bin. Ich glaube, dass die Leute gar kein Verständnis dafür haben, wie dieser Verein funktioniert. Da gibt es einen Geschäftsführer für die Finanzen. Es gibt ein Präsidium, das demokratisch Entscheidungen trifft. Das bin ja nicht ich alleine. Laut Satzung ist der Präsident für zwei Dinge zuständig: den Verein nach außen vertreten und das Präsidium führen.“
... über seine nächsten Aufgaben.
„Das Präsidium taucht jetzt 100 Tage ab. Natürlich gibt es Termine wie den 130-jährigen Geburtstag oder das Derby zum Auftakt. Wir werden nicht komplett in der Versenkung verschwinden. Wir wollen uns aber auf unseren Auftrag fokussieren: arbeiten. Und das werden wir jetzt tun.“
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