Juwel Redan lässt jetzt seine Muskeln spielen

Ist das ein Neuer? Nein, es ist Daishawn Redan (19)! Herthas Holland-Teenie ist kaum wiederzuerkennen. Das Offensiv-Juwel hat nämlich ordentlich Muckis zugelegt. Und das bringt ihn weiter. Beim 2:0-Test gegen Drittligist Viktoria Köln traf Redan.
Für ihn ein kleiner Glücksmoment. Vergangenen Sommer kam der 1,76-m-Stürmer vom FC Chelsea. Seine Hoffnungen waren groß, dass er bei Hertha mehr spielen würde als beim Londoner Nobelklub. Sie wurden nicht erfüllt. Im Winter wurde er zum FC Groningen in seine Heimat ausgeliehen. Auch da spielte er nicht viel. Hertha-Trainer Bruno Labbadia: „Die Ausleihe und die erhoffte Spielpraxis ist nicht so ganz aufgegangen. Deswegen war Daishawn auch früh wieder in Berlin.“
Redan wagt jetzt den nächsten Versuch. Früher als seine Kollegen machte er Krafttraining und Konditionsübungen mit Fitnesscoach Hendrick Vieth, damit er mehr Muskeln bekommt. „Ich habe noch nie so hart trainiert wie aktuell. Aber ich spüre schon, dass es mich weiterbringt. Ich habe mich noch nie so stark und fit gefühlt, das hilft mir auch mental weiter“, erklärt er.
Mit Labbadia hatte der Youngster ein längeres Vier-Augen-Gespräch. Redan ging dabei mit einem guten Gefühl aus dem Trainerzimmer: „Es ist schön, dass er sich Zeit für seine Spieler nimmt. Ich weiß, dass ich mich zeigen und in jeder Trainingseinheit zu einhundert Prozent da sein muss.“ Das Tor gegen Viktoria Köln war ein erstes Ausrufezeichen. Redan lässt seine Muskeln spielen …