Horror-Wochenende für Hertha BSC: Abstiegsdrama wird zum Fünfkampf!
Herthas Konkurrenten punkten und sorgen dafür, dass das Team von Trainer Sandro Schwarz den Anschluss im Kampf um den Klassenerhalt verliert. Aber wenigstens im Training kracht es ...

Die Bundesligaluft wird für Hertha BSC immer dünner. Seit vier Spielen kein Punkt, seit drei Spielen nicht mal ein Tor. Zuletzt eine chancenlose 0:3-Pleite bei Eintracht Frankfurt. Noch schlimmer: Die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt punkten. Horror-Wochenende für Hertha BSC: Abstiegsdrama nur noch ein Fünfkampf!
Ja, die Situation ist gefährlich, aber alles andere als aussichtslos. „Wir stehen auf einem Abstiegsplatz. Das ist die Realität. Aber es sind zwei Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz“, erklärte Schwarz. Das Problem: Die Brandrede des Trainers ist vier Tage alt – und die Situation hat sich für Hertha BSC durch den vergangenen Spieltag deutlich verschärft. Jetzt trennen Hertha bereits fünf Punkte vom rettenden Ufer.

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Herthas Horror-Wochenende begann bereits am Freitag. Augsburg gewann 1:0 gegen Leverkusen, hat nun bereits 21 Zähler gesammelt und scheint nicht nur wegen des Sieben-Punkte-Vorsprungs auf Hertha der Mannschaft von Sandro Schwarz enteilt. Bereits vergangenen Winter staunte Ex-Manager Fredi Bobic über die finanziellen Möglichkeiten der bayrischen Schwaben, die 16 Millionen Euro für US-Bubi Ricardo Pepi (18) auf den Tisch legten, der mittlerweile an den FC Groningen verliehen ist.
Hertha BSC: Augsburgs Kaufrausch sorgt für Punkte, Schalke hofft wieder
Der Grund für Augsburgs Ausrufzeichen: 2021 stieg heimlich, still und leise US-Investor David Blitzer bei den Schwaben ein, der mit seiner Holding auch an Premier-League-Klub Crystal Palace, dem NBA-Team Philadelphia 76ers sowie dem NHL-Team New Jersey Devils beteiligt ist. Dank Blitzer langte der FCA diesen Winter erneut zu, holte acht Neue für fünf Millionen Euro – und gab nur deswegen Stürmer Florian Niederlechner an Hertha BSC ab.

Während sich Augsburg also erst mal Luft verschafft hat, steckt der FC Schalke 04 mit elf Punkten weiter tief im Abstiegskampf. Nach zuletzt zwei Nullnummern in Folge (in Gladbach und gegen Köln) schöpfen die Knappen, bei denen Hertha-Leihgabe Alexander Schwolow rasiert wurde, aber wieder Hoffnung und rücken Hertha auf die Pelle. Schalke-Boss Peter Knäbel: „Wir sind wieder ein Stückchen näher gekommen. Und wir haben wieder ein Stückchen mehr Mut gefasst, dass wir absolut mithalten können.“
Stuttgart lässt Hertha BSC tief durchatmen
Schmerzhafter aus Hertha-Sicht war dagegen das 5:2 des VfL Bochum gegen die TSG Hoffenheim. Während der Pott-Klub Hertha mehr und mehr abhängt, ist nun immerhin die TSG mittendrin im Abstiegsdrama. Als Konsequenz setzte der Dorfklub Trainer André Breitenreiter am Sonntag vor die Tür, als Nachfolger wird Ex-Stuttgart-Coach Pellegrino Matarazzo gehandelt.
Apropos Stuttgart: Der VfB ließ Hertha am Sonntag tief durchatmen, verlor mit Ex-Hertha-Trainer Bruno Labbadia 0:2 gegen Bremen und bleibt damit mit zwei Punkten Vorsprung auf Hertha BSC auf dem Relegationsplatz. Immerhin!
Hertha BSC droht den Anschluss zu verlieren
Bedeutet: Das diesjährige Abstiegsdrama wird zum Fünfkampf zwischen Hoffenheim, Bochum, Stuttgart, Hertha und Schalke. Klar ist aber auch: Noch sind 15 Spiele zu spielen. Mit einer Serie kann sich jeder Klub noch selbst aus der Misere befreien.
Hertha BSC sollte am besten gegen Gladbach (Sonntag, 15.30 Uhr, DAZN) damit anfangen. Gelingt das nicht, droht der Abstand von fünf Punkten auf einen Nicht-Abstiegsplatz noch größer zu werden. Und in der Woche drauf muss Hertha beim BVB ran ...
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