Personalsorgen immer schlimmer
Herthas Trio fatale! Khedira, Cunha und Radonjic im Lazarett
Alle drei verletzten sich beim 0:2 in Wolfsburg und mussten Sonntag zur MRT. Jetzt fallen sie Sonnabend gegen Augsburg aus.

Murphys Gesetz besagt, dass alles was schiefgehen kann, auch schiefgehen wird. Man kann es umbenennen in Herthas Gesetz. Zum absoluten Unzeitpunkt im Abstiegskampf verletzten sich beim 0:2 in Wolfsburg mit Sami Khedira, Matheus Cunha und Nemanja Radonjic drei wichtige Spieler. Das blau-weiße Trio fatale!
Hertha hat die Hammerwochen mit vier unglücklichen Niederlagen gegen die Topteams Frankfurt, Bayern, Leipzig und Wolfsburg irgendwie mental überlebt. Jetzt sollte die Ernte im Saisonendspurt eingefahren werden, um irgendwie die Klasse zu halten.
Doch dann dieser böse Nachschlag am Sonntagmittag. Khedira, Cunha und Randonjic mussten zur MRT, alle drei haben Muskelverletzungen, alle drei fallen für das Heimspiel Sonnabend gegen Abstiegskonkurrent FC Augsburg aus. Vielleicht noch länger…
Cunha, Herthas eigenwilliger Künstler, der mit sechs Treffern noch immer bester Torschütze ist, fasste sich in Wolfsburg kurz vor dem Pausenpfiff an den linken Oberschenkel und konnte nicht mehr weitermachen. Dardai: „Matheus hat seit Wochen Probleme im Leistenbereich. Die Muskelverletzung ist wohl eine Fehlbelastung.“
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Noch schlimmer ist der Ausfall von Khedira. Der Rio-Weltmeister hatte bei seinen bisherigen Auftritten für Ordnung in dem bis dahin diffusen Mittelfeld gesorgt und als verlängerter Arm des Trainers auch in der Kabine Disziplin hineingebracht. Bei seiner Verpflichtung war allen klar, dass es ein Risikospiel wird. Denn Khedira hatte nach zwei schwerwiegenden Verletzungen bei seinem Ex-Klub Juventus Turin über ein Jahr kein Spiel über 90 Minuten gemacht. Doch Herthas Hierarchie-Not war so groß, dass Khedira vier Wochen nach seiner Verpflichtung unverzichtbar war. Jetzt fällt er aus. Wie lange? Ungewiss!
„Dieses Risiko haben wir einkalkuliert, damit müssen wir klarkommen“, gibt Dardai ehrlich zu. Der Trainer hatte in der Pause ein ungutes Gefühl, doch Khedira wollte weiterspielen. In der 51. Minute kam das Aus für Khedira. Dardai: „Ich kenne meine Spieler besser als die sich selber.“ Der Ungar zittert um seinen wichtigsten Mann. „Wenn das ein kleiner Faserriss ist, ist es nicht schön. Weil Wade und Faserriss – das dauert.“
Auch der zweite Winterzugang liegt im Lazarett. Flügelstürmer Nemanja Radonjic, der bisher für erfrischenden Wirbel im Sturm gesorgt hatte, humpelt mit Muskelproblemen im Oberschenkel.
Hertha lässt diese Saison wirklich gar nichts an Tiefschlägen aus.