Skandal in Bremen! Werder-Fans bewerfen Herthas Trainer mit Bierbechern, Sandro Schwarz: „Das war asozial und feige“
Bremens Trainer Ole Werner entschuldigt sich umgehend für den Becher-Skandal.

Allgemeines Kopfschütteln bei Hertha BSC nach dem 0:1 in Bremen über das, was Schiedsrichter Tobias Reichel (37) da über 90 Minuten völlig ohne konsequente Linie zusammengepfiffen hat. Trainer Sandro Schwarz beschwerte sich in der Halbzeitpause und auch nach dem Abpfiff. Er war wirklich auf 180. Als er dann zur Kabine ging, passiert der wirkliche Skandal: Schwarz wurde von Werder-Fans mit Bierbechern beworfen.
„Das ist asozial, feige“, sagte der Coach danach. Und relativierte gleich: „Es sind vier, fünf Leute, die Bierbecher werfen. Es ist nicht gegen die Werder-Fans gerichtet.“ Auch Bremens Trainer Ole Werner war das total peinlich, was da passiert war. „Das ist ein Unding. So etwas hat im Stadion nichts zu suchen. Ich kann mich da stellvertretend nur für entschuldigen.“, sagte Werner.
Schwarz hatte auf dem Weg zu den Stadionkatakomben noch versucht, mit den Werder-Fans zu reden. Doch der Eklat, war nicht das einzige, was ihn aufregte, sondern dazu kam Schiedsrichter Tobias Reichel.
Reichel, der Marketing-Manager aus Stuttgart, pfiff viel zu kleinlich und verteilte völlig überflüssige Gelbe Karten. Schwarz beruhigte sich danach vor der der TV-Kamera und sagte nur: „Die Netto-Spielzeit war sehr gering, es gab viele Spielunterbrechungen, viele Gelbe Karten. Aber wenn du so eine Spielführung machst, muss Mitchell Weiser auch Gelb-Rot sehen.“
Weisers Foul brachte alle auf die Palme
Damit hatte Schwarz eindeutig Recht. Ex-Herthaner Weiser hatte zunächst in der 55. Minute wegen Behinderung eines Hertha-Freistoßes Gelb gesehen. Dann rasierte der Bremer in der 66. Minute Marco Richter brutal um. Das war dann wirklich eine Gelbe Karte und somit wäre er mit Gelb-Rot vom Platz geflogen. Doch Reichel beließ es bei einer Ermahnung, obwohl er sonst nicht mit Karten geizte. Völlig ohne Plan war dieser Referee.
Auf die Frage, was Schwarz dann nach dem Spiel zu Reichel gesagt hat, antwortete der Trainer nur so: „Nix Wildes, das werden wir intern klären.“ Reichel pfeift erst seine zweite Saison in der Bundesliga. Seine Unerfahrenheit war deutlich zu erkennen. Er hatte sich als Spielleiter nicht auf eine kampfbetonte Partie eingestellt und machte mit seiner Pfeiferei alles noch viel schlimmer.
Am Ende steht Hertha mit Null Punkten da. Schwarz: „Das war ein emotionales Spiel und sehr unglücklich, dass wir es verlieren.“ Auch Marco Richter war gefrustet: „Es war nicht ganz so gerecht. Es war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel, aber beim Füllkrug (Bremens Torschütze in der 85. Minute, die Red.) läuft es gerade. Für uns fühlt sich das Scheiße an, wenn man mit leeren Händen dasteht.“
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