Restprogramm: Hoffnungsfunke oder das Programm, das Hertha BSC den Rest gibt?
Vor allem die beiden Heimspiele gegen den VfB Stuttgart und den VfL Bochum müssen die Blau-Weißen ziehen.

Man sucht im Westend der Stadt nach dem Ausweg aus der Misere, klammert sich verzweifelt an jeden Strohhalm. Man hebt bei Hertha BSC alles hervor, was auch nur halbwegs wie ein Hoffnungsschimmer glänzt. Der Blick geht dabei natürlich auch aufs Restprogramm. Kann sich da der Rettungsweg offenbaren? Oder ist es am Ende nur das Programm, das den Blau-Weißen schonungslos den Rest gibt?
Es muss Hertha BSC egal sein, was die anderen machen. Trainer Pal Dardai & Co müssen nur auf sich selber schauen. Eine Trainingswoche war im Prinzip viel zu wenig, um all die vorhandenen Baustellen zu beackern. Denn eigentlich fehlt es an allem, was man für den Abstiegskampf braucht. Kommt Zeit, kommt Rat?
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Aufgeben ist nicht! „Ich habe diesen Job angenommen und wusste, das ist nicht einfach“, gibt sich Dardai kämpferisch. Fünf Spiele sind es noch. Fünf Möglichkeiten, das Wunder zu schaffen. Aber dreimal müssen die Blau-Weißen auswärts ran, wo es zuletzt nur auf die Mütze gab.
Hertha BSC braucht zwei Heimsiege
Zuerst in München. Unter normalem Umständen ein Streichresultat. Aber da bei den Bayern gerade nichts mehr normal ist, scheint der erste Auswärtssieg in der bajuwarischen Landeshauptstadt seit Oktober 1977 per se nicht ausgeschlossen. Zumindest ist eine Pleite nicht in Stein gemeißelt. Jeder Punkt hilft. Könnte helfen.
Darüber hinaus gastiert Hertha noch beim 1. FC Köln und beim VfL Wolfsburg. Die Niedersachsen könnten am letzten Spieltag jenseits von Gut und Böse stehen und nur mit halber Kraft auflaufen. Da könnte also auch noch was gehen.
Das Hauptaugenmerk für die Jungs von Pal Dardai gilt aber den verbleibenden beiden Heimspielen. Vor allem dem Kick gegen den VfB Stuttgart. Die Schwaben liegen nur drei mickrige Pünktchen vor den Blau-Weißen auf dem Relegationsplatz. Auch den würde man beim aktuellen Schlusslicht mit Kusshand nehmen.
Boateng gibt Durchhalteparole für Hertha aus
Mehr wäre drin, wenn auch am vorletzten Spieltag der VfL Bochum im Olympiastadion Federn lassen müsste. Der Klub aus dem Revier taumelt auch gerade vor sich hin und ist mit nur fünf Zählern Vorsprung ebenfalls nicht auf der sicheren Seite.
Das Restprogramm meint es besser mit dem Ligaschlusslicht, als es das eigentlich verdient hat. Deshalb muss man bei Hertha BSC jetzt stur nach vorne schauen. „Wir sind noch nicht abgestiegen“, hatte Prince Boateng schon am Sonnabend unmittelbar nach dem ernüchternden 2:4 gegen Werder Bremen als Parole rausgehauen.
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