Herthas Problem-Poker mit Piatek: Schnell verkaufen oder auf ein Millionenwunder warten?
Hertha BSC muss Leihspieler Krzysztof Piatek loswerden, doch für welchen Preis? Sporting Lissabon und FC Girona haben ihn im Visier.

Die Zeit drängt! Hertha BSC muss ganz schnell teure Profis verkaufen, damit die Verluste nicht noch größer werden. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht Stürmer Krzysztof Piatek (27). Das 24-Millionen-Missverständnis aus der Klinsmann-Ära ist ein Synonym für den Größenwahn in der Saison 2019/20 und einer der schlimmsten Fehleinkäufe.
Piatek wurde bereits zweimal als Leihspieler abgeschoben, damit wenigstens ein Großteil seines Fünf-Millionen-Gehalts eingespart wird. Allen bei Hertha ist klar: Damit muss Schluss sein. Aber wie den bis 2025 laufenden Vertrag beenden? Schnell und billig verkaufen oder doch noch auf ein Millionenwunder warten?
Das ist die Zwickmühle, in der Herthas Sportdirektor Benjamin Weber steckt. Zwei Leih-Altlasten konnte er bisher beseitigen. Santiago Ascacibar ging für drei Millionen Euro zu Estudiantes de La Plata in seiner Heimat Argentinien und Omar Alderete wurde für vier Millionen Euro an den FC Getafe verkauft. Doch das größte Problem bleibt Piatek.
Für Piatek lief bei Hertha alles schief

Der polnische Nationalspieler konnte bei Hertha nie überzeugen. Dazu kam im Mai 2021 noch ein Knöchelbruch. Es lief eigentlich für Piatek bei den Blau-Weißen alles schief. Im Januar 2022 verlieh ihn Ex-Manager Fredi Bobic an den AC Florenz. Die Hoffnung: Vielleicht startet er in seiner Wahlheimat besser durch und ein Verkauf wird möglich.
Doch nichts da: Kein Klub wollte 15 Millionen Euro für den Pistolero ausgeben. Auf den letzten Drücker wurde er wieder nur ausgeliehen, diesmal an US Salernitana. Doch auch da konnte er sich nicht entscheidend durchsetzen. Der italienische Klub verzichtete auf eine Kaufoption über zehn Millionen Euro. Piateks Marktwert liegt jetzt nur noch bei 8,5 Millionen Euro, Tendenz weiter fallend.
Piateks Marktwert ist auf 8,5 Millionen gefallen
Sporting Lissabon aus Portugal und der FC Girona aus Spanien haben Piatek zwar im Visier. Weber lässt sich nicht in die Karten schauen, bestätigt nur die Verkäufe von Asacibar und Alderete und sagt: „Bei den anderen Spielern, die bei anderen Klubs sind, ist die Situation noch offen.“
Doch die interessierten Klubs in Europa wissen auch, dass Hertha schnell Geld braucht und das Megagehalt einsparen muss. Sie werden die Ablöse noch weiter drücken. Wie groß ist die Schmerzgrenze für Hertha? Zweimal haben die Blau-Weißen auf ein Millionenwunder bei Piateks Verkauf gewartet und es trat nicht ein. Jetzt muss eigentlich eine schnelle Entscheidung her.
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