Neue Rolle für Marton Dardai
Herthas Not im Mittelfeld: Jetzt ist Marton Dardai endgültig auf den Spuren von Papa Pal
Eigentlich ist Marton Dardai Innenverteidiger, doch Herthas Kader hat fast keine Mittelfeldspieler mehr. Jetzt übernimmt der zweitälteste Sohn von Trainer Pal Dardai die Position als Sechser.

Da klafft gerade eine große Lücke in Herthas defensivem Mittelfeld. Lucas Tousart, Tolga Cigerci, Djanga Boetius, Ivan Sunjic, Kevin-Prince Boateng, Suat Serdar, alle weg! Und Wunschkandidat Diego Demme ist noch immer nicht da. Die brennendste Frage: Wer spielt jetzt eigentlich als Sechser vor der Abwehr und hält den Laden hinten dicht, wenn es in neun Tagen in der Zweiten Liga bei Fortuna Düsseldorf wieder losgeht? Antwort: Jetzt muss es Marton Dardai (21) richten!
Eigentlich ist der zweitälteste Sohn von Cheftrainer Pal Dardai gelernter Innenverteidiger, doch er kann auch im defensiven Mittelfeld spielen. Trotz einer kleinen Muskelverhärtung im Rücken und Schonpause im Trainingslager in Österreich wird er Freitag (18 Uhr) beim Test gegen Standard Lüttich wieder dabei sein – als Abräumer und Stratege mit einem guten Auge besonders bei langen Pässen für die Mitspieler.
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Marton Dardai: „Sechser? Kein Problem!“

Marton Dardai hat mit seiner neuen Rolle im Mittelfeld gar kein Problem und sagt: „Die Positionen haben Vor- und Nachteile, aber ich mag sie dennoch beide. Auf der Sechs muss ich mich etwas mehr vororientieren und schneller handeln, da es Gegnerdruck von allen Seiten gibt. Darüber hinaus habe ich dort noch mal etwas mehr Laufarbeit zu verrichten.“ Dann kommt sein Gewinnerlächeln: „Aber dafür kann ich auch einfacher Zug zum Tor entwickeln und komme zu mehr Abschlüssen als ein Innenverteidiger.“
Es könnte eine Dauerlösung für diese Saison werden. Und damit wäre Marton dann endgültig auf den Spuren seines Vaters. Pal Dardai war als Spieler mit Abstand der beste Sechser, den Hertha je auf dem Rasen hatte. Er räumte zu blau-weißen Glanzzeiten im Mittelfeld alles ab und hielt zum Beispiel Zauberer Marcelinho (von 2001 bis 2006) den Rücken frei.
Marton Dardai hat jetzt mehr Verantwortung im jungen Team
Marton ist jetzt seit drei Jahren im Profikader. In diesem Sommer hat sich auch für ihn einiges geändert. Die Zeiten des Talents sind vorbei. Er muss in der neuen, jungen Truppe mehr Verantwortung übernehmen und macht es auch gerne. „Ich will den Jungs helfen, so, wie mir auch geholfen wurde. Es gefällt mir – ich möchte mich auch in dieser Hinsicht verbessern und weiterentwickeln, nichtsdestotrotz aber selbst noch viel von den erfahrenen Spielern bei uns lernen“, sagt er.
Die Truppe ist seit dem Trainingslager in Zell am See noch enger zusammengerückt. Doch in neun Tagen ist auch Marton Dardai froh, wenn die Schinderei mit Konditionsarbeit vorbei ist: „Die Freude auf das Ende der Vorbereitung ist immer groß. Ich denke, dass wir schon jetzt total fokussiert und gut vorbereitet auf den Start sind. Wir haben alle richtig Bock auf die Saison!“
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