Herthas neuer Spielmacher Djanga Boetius: „Sandro Schwarz ist mein Fußball-Papa!“
Herthas Neuzugang Boetius spricht über sein inniges Verhältnis mit Coach Schwarz und verrät, dass er sein Talent von der Mama hat.

Die Miene bei Herthas Trainer Sandro Schwarz ist nach der 1:3-Derby-Pleite gegen Union wieder aufgehellt. Er hat endlich seinen Musterschüler Jean-Paul Boetius (28) bekommen. Der Holländer soll das blau-weiße Offensivspiel besser machen. Boetius überrascht jetzt mit einem netten Spruch über Schwarz: „Er ist mein Fußball-Papa!“
Das Verhältnis der beiden ist herzlich. Kein Wunder! Schwarz holte Boetius 2018 von Feyenoord Rotterdam zum FSV Mainz, bei ihm wurde der Mittelfeldmann sofort Stammspieler. Als der Holländer mit dem Spitznamen „Djanga“ jetzt Mainz verließ, hatte Schwarz noch immer Kontakt zu ihm.
Als Schwarz zu Hertha kam, rief er bei Boetius an
„Wir haben ein sehr enges Verhältnis. Als er nach Berlin gekommen ist, hat er mir schon gesagt, dass er mich gerne wieder in seiner Mannschaft hätte, und ich war auch heiß darauf, wieder mit ihm zusammenzuarbeiten“, verrät Boetius auf der Website des Vereins.
Er geht sogar näher darauf ein: „Manchmal ist das schwierig zu erklären. Das Gefühl zwischen uns ist einfach sehr gut. Ich sage immer zu jedem: Das ist mein Fußball-Papa. Dieses Empfinden ist immer noch da.“
Der gut gelaunte neue Spielmacher hat noch eine Überraschung parat, wenn es um sein Talent geht. „Meine Mutter hat Fußball gespielt, war auch Nationalspielerin. Ich habe von ihr gute Anlagen und ihr Talent mitbekommen“, erklärt er.
Dilrosun macht Boetius auf Hertha heiß

Zuletzt hielt sich Boetius bei seinem Jugendverein Feyenoord fit und dort trainierte er auch mit Ex-Herthaner Javairô Dilrosun. Der lobte die Blau-Weißen trotz seines Abgangs vor zwei Wochen. „Wir haben uns unterhalten, zumal ich ja auch von seinem Hintergrund bei Hertha wusste. Er hat mir einige Fragen beantwortet und dabei sehr positiv vom Klub gesprochen“, sagt Boetius.
Seit Dienstag trainiert er mit der Mannschaft, und sein Debüt im blau-weißen Trikot mit der Nummer 10 kann er kaum noch abwarten: „Ich freue mich darauf, jetzt hier loszulegen!“
Gegen Frankfurt am Sonnabend (15.30 Uhr) wird er höchstwahrscheinlich erst mal als Joker in der zweiten Halbzeit spielen. Vielleicht hat Hertha mit ihm endlich einen echten Spielmacher wiedergefunden. Es wäre der erste nach Marcelinho, der von 2001 bis 2006 bei den Blau-Weißen spielte. Ein großes Erbe, welches er antritt. Boetius sieht seine Rolle so: „Ich möchte Spielfreude zeigen, gebe immer Gas und versuche immer ein Stück weit, die Leute, die ins Stadion kommen, zu unterhalten.“
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