Lukas Michelbrink (r.) und Noel Aseko Nkili (l.) zusammen für Hertha am Ball. Aseko Knili wird wohl zum FC Bayern wechseln.
Lukas Michelbrink (r.) und Noel Aseko Nkili (l.) zusammen für Hertha am Ball. Aseko Knili wird wohl zum FC Bayern wechseln. Imago/Sportfoto Rudel

Erst vor wenigen Tagen passierte es mal wieder: Der FC Bayern München bediente sich laut Medienberichten im Nachwuchs von Hertha BSC. Der 16-jährige Noel Aseko Nkili wechselt von der Spree an die Isar - und sorgt für Stirnrunzeln bei einem seiner bisherigen Mitspieler: Auf Twitter kommentierte Lukas Michelbrink, der in dieser Saison 16 Spiele an der Seite von Aseko Nkili bestritt, einen der Berichte mit zwei genervten Smileys. Auf Nachfrage fand der offensive Mittelfeldspieler dann deutliche Worte in Richtung des Rekordmeisters.

Herthas Nachwuchs-Kicker Michelbrink ätzt gegen die Bayern

Denn im nächsten Tweet schrieb Michelbrink: „Bayern einfach übel nervig man.“ Und der litauische Juniorennationalspieler ging auch ins Detail, was denn genau „übel nervig“ sei. Denn offenbar hatte der FC Bayern bereits in der U13 versucht Michelbrink und einige seiner Mannschaftskollegen abzuwerben.

„Haben alle 2 Wochen meine Mutter angerufen und gesagt wir sollen uns das ‚Projekt‘ doch wenigstens mal anschauen“, erklärt der offensive Mittelfeldspieler, dessen großer Bruder Jonas bei der zweiten Mannschaft von Hertha unter Vertrag steht und in der Saison 2020/2021 bereits zweimal für die Profis auflaufen durfte.

Lukas Michelbrink will Hertha treu bleiben

Das strebt offenbar auch Lukas Michelbrink an, der auf die Bitte eines Fans, der Hertha treu zu bleiben, mit „selbstverständlich“ antwortete.

Wie man diese Twitter-Wortmeldung des Nachwuchsspielers bei Hertha BSC bewertet, ist übrigens nicht überliefert. Interessant ist dieser Bericht aus dem Innenleben der Bundesliga und dem Scouting in den Jugendmannschaften allemal.

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Denn dort passiert nicht erst in den letzten Jahren einiges. Zuletzt hatte der FC Bayern nämlich nicht nur bei Hertha gewildert, sondern auch bei Mainz 05. Dort holten sie das Brüdertrio Ari (14), Aviel (12) und Alex Hentcho Nseke (9). Dabei soll es vor allem um den jüngsten der Brüder gegangen sein, den Experten als Wunderkind bezeichnen.

Auch diese Meldung teilte Michelbrink – einfach nur mit einem Punkt.