Herthas Mittelstädt bleibt das Pech treu
Nach einer Infektion mit dem Coronavirus ist der Linksverteidiger nun am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt.

Ihm bleib auch nichts erspart. Maximilian Mittelstädt (23) hat es erneut erwischt. Nachdem er sich im März mit dem Corona-Virus infizierte, leidet Herthas Linksverteidiger nun unter Pfeifferschem Drüsenfieber und wurde bei der 1:4-Pleite gegen Eintracht Frankfurt bereits schmerzlich vermisst.
Die Krankheit ist besonders bei jüngeren Menschen weitverbreitet, auf die leichte Schulter sollte man sie aber nicht nehmen. Das Virus, das über Speichel übertragen wird und daher auch „Kusskrankheit“ genannt wird, gilt als ansteckend und vor allem sehr kräftezehrend – an Sport ist in der Regel für Wochen nicht zu denken.
Die Saison ist für Mittelstädt beendet. Hoffnung, dass das Eigengewächs rechtzeitig zur Vorbereitung auf die neue Saison wieder fit ist, macht Hertha-Kollege und Kumpel Arne Maier (21). Der Mittelfeldmann fing sich das Virus vor zwei Jahren ein, war aber bereits nach drei Wochen wieder gesund und gewann kurz darauf mit Herthas U19 die Deutsche Meisterschaft.
Mittelstädt reiht sich damit in die immer länger werdende Liste verletzter Herthaner ein. Cheftrainer Bruno Labbadia fehlen für die restlichen drei Spieltage neben Mittelstädt auch Flügelflitzer Javairo Dilrosun (Oberschenkel), Mittelfeldabräumer Santiago Ascacibar (Fuß), Außenbahnspieler Marius Wolf (Syndesmose), Ersatztorhüter Thomas Kraft (Rücken) und Nachwuchs-Verteidiger Luca Netz (Fußbruch).
Hoffnung auf eine Rückkehr besteht noch bei Karim Rekik (Knie) und Mathew Leckie (Oberschenkel). Ob Per Skjelbred am Dienstag in Freiburg (20.30 Uhr) wieder fit ist, ist noch offen. Der in der Rückrunde so wichtige norwegische Mittelfeldantreiber musste gegen Frankfurt bereits in der ersten Halbzeit mit Wadenproblemen vom Feld.