Große Verwirrung wegen Lukebakios Verkauf
Herthas Lukebakio: Erst 60-Millionen-Angebot von Scheichs, dann Rätsel um seinen Berater
Herthas Verkaufskandidat Dodi Lukebakio hätte bei den Saudis von Al-Hilal Riad schnell reich werden können, doch er winkte erst mal ab und soll danach plötzlich eine andere Berateragentur beauftragt haben.

Es klingt wie ein Märchen aus „Tausendundeine Nacht“. 1,6 Millionen Euro Monatsgehalt über drei Jahre. Garantierte 60 Millionen Euro für Herthas Verkaufskandidat Dodi Lukebakio (25). Ja, dieses obszöne Angebot hat der saudi-arabische Rekordmeister Al-Hilal Riad abgegeben. Hertha BSC würde natürlich auch locker seinen Marktwertpreis von 12 Millionen Euro von den Scheichs bekommen. Aber der Belgier will für kein Geld der Welt in die Wüste geschickt werden. Und das ist verständlich!
Saudi-Arabien versucht gerade massiv, Profis ins Land zu bekommen, um die eigene Liga aufzuwerten. Doch meistens sind es die alternden Topstars, die noch mal kräftig ihre Rentenkasse vor dem Karriereende auffüllen wollen. Das heißt im Umkehrschluss: Lukebakio hätte seine erst gerade begonnene, internationale Karriere aufs Spiel gesetzt. Er ist gerade wieder Stammspieler in der belgischen Nationalelf geworden. In der Wüste würde er schnell aus dem Fokus seines Nationaltrainers Domenico Tedesco verschwinden.
Die sportliche Perspektive, sie ginge ins Abseits. Außerdem ist Herthas Noch-Spieler (Vertrag bis 2024) strenggläubiger Christ. Ob er sich in einem Hardcore-Islamstaat wohlfühlen würde, ist eine andere Frage. Nein, Dodi will in Europa bleiben – am liebsten Italien, Frankreich oder England.
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Wer ist jetzt Lukebakios Berater?

Rund um das Saudi-Angebot für Lukebakio ist sogar ein Berater-Verwirrspiel entstanden. Der belgische Journalist Sacha Tavolieri twitterte, dass Lukebakios Agent Jeremy Pastel die Verhandlungen mit Al-Hilal geführt haben soll. Danach soll der Flügelflitzer vor den Länderspielen mit Belgien Anfang Juni aber die Berater-Agentur Stirr Associates beauftragt haben, für ihn einen Klub zu finden. Pastel wiederum twitterte: „Fake News! Ich vertrete Dodi Lukebakio.“ Seltsam ist nur, dass Transfermarkt.de bereits Stirr Associates als Lukebakios Berater-Agentur angibt.
Dieses Durcheinander trägt jetzt wohl zusätzlich dazu bei, dass sich der Verkauf von Herthas teurem Spieler noch immer verzögert, obwohl der Klub dringend Geld braucht. Er muss in diesem Sommer ein Transferüberschuss von 20 Millionen Euro erwirtschaften.
Interessenten gibt es genug und es werden immer mehr: Inter Mailand, AC Mailand, AC Florenz, FC Bologna, FC Turin und AS Rom, Atalanta Bergamo, SSC Neapel aus Italien. Olympique Lyon und OSC Lille aus Frankreich, FC Villarreal aus Spanien, PSV Eindhoven aus Holland. Auch Tottenham Hotspur aus der englischen Premier League ist im Gespräch. Das Interesse von Bayer Leverkusen hat sich wohl zerschlagen, der Pillenklub hat gerade Gladbachs rechten Außenstürmer Jonas Hoffmann geholt. Noch ist Lukebakio nicht verkauft. Aber die Zeit drängt immer mehr.
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