Herthas Klassenerhalt, aber bitte nicht wieder mit einem 22-Prozent-Balken rechnen!
Herthas Rettung ist am 33. Spieltag ganz nah und selbst bei einer Heimpleite gegen Mainz möglich. Doch wer will das schon?

Haben Sie auch schon den Rechenschieber herausgeholt? Am Wochenende kann Hertha BSC den Klassenerhalt am 33. Spieltag beim Heimspiel gegen Mainz perfekt machen und allen Fans das große Zittern beim Saisonfinale in Dortmund ersparen.
Die einfachste Variante ist ein Sieg. Dann könnten die Konkurrenten Stuttgart und Bielefeld spielen, wie sie wollen. Hertha hätte mindestens einen Vier-Punkte-Vorsprung, Rettung perfekt. Das ist die 100-Prozent-Variante.
Bei einem Unentschieden gegen Mainz, kann Hertha vom Tabellensiebzehnten Arminia nicht mehr eingeholt werden. Stuttgart hätte nur bei einem Sieg am Sonntag beim FC Bayern noch die Chance. Spielt der VfB auch Remis oder verliert, sind die Blau-Weißen gerettet. Zweidrittel der Wahrscheinlichkeit spricht für die Blau-Weißen. Das ist die 66-Prozent-Variante.
Jetzt wird es etwas kompliziert, aber das Ergebnis ist verblüffend. Selbst bei einer Heimpleite kann sich Hertha retten, wenn Bielefeld am Freitag in Bochum nicht gewinnt und die Stuttgarter am Sonntag beim Meister Bayern verlieren. Jetzt kommt die höhere Mathematik ins Spiel.
Dieses Szenario hat folgende Wahrscheinlichkeit: Die Chance, dass Arminia verliert oder Unentschieden spielt, liegt bei zwei Dritteln, die Möglichkeit, dass der VfB verliert, ist ein Drittel groß. Da es sich um zwei voneinander unabhängige Ereignisse handelt, sieht die Wahrscheinlichkeitsrechnung eine Multiplikation vor. Also zwei Drittel mal ein Drittel. Das macht zwei Neuntel und somit die 22-Prozent-Variante.
22 Prozent, da war doch was? Richtig! Im Sommer 2021 gab es den 22-Prozent-Transferbalken, den Herthas Social-Media-Abteilung am Vormittag des letzten Transfertag veröffentlichte. Problem nur: Er stieg überhaupt nicht mehr an, weil kein neuer Spieler mehr kam. Die Hertha-Fans waren enttäuscht und die Blau-Weißen hatten sich unfreiwillig zur Lachnummer gemacht. Also, bitte nicht jetzt auch noch einen 22-Prozent-Balken beim Klassenerhalt …
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