Herthas Stürmer Stevan Jovetic will Sonnabend in Leverkusen wieder über Tore jubeln.
Herthas Stürmer Stevan Jovetic will Sonnabend in Leverkusen wieder über Tore jubeln. Foto: Imago Images

Herthas Hoffnung auf den Klassenerhalt ist wieder da. Und sie wird seit den vergangenen Tagen im Blitz-Trainingscamp im ostwestfälischen Harsewinkel immer größer. Grund: Stürmerstar Stevan Jovetic (32) ist nach seinen Muskelproblemen endlich wieder fit. Sonnabend (15.30 Uhr) soll der Montenegriner in Leverkusen die Blau-Weißen aus dem Tabellenkeller schießen.

Nach dem 3:0 gegen Hoffenheim sagt der neue Cheftrainer Felix Magath zwar: „Ich sehe keinen Grund, warum ich die Mannschaft total verändern sollte. Vielleicht wird sie minimal anders aussehen.“

Das Minimale könnte aber den maximalen Effekt bringen – im Sturm! Magath setzt weiter auf ein kompaktes Mittelfeld mit nur einer Spitze. Für Jovetic müsste also Ishak Belfodil weichen. Es wird ein Jobsharing geben, Belfodil als Joker in der zweiten Halbzeit in Leverkusen. Jovetic ist trotz seiner Dauerprobleme mit der Muskulatur in Wade und Oberschenkel die Nummer 1 im blau-weißen Angriff.

Jovetic auch bei Magath Stürmer Nummer 1

Herthas Stevan Jovetic im Gespräch mit Trainer Felix Magath. Offensivtrainer Vedad Ibisevic spielt Dolmetscher.
Herthas Stevan Jovetic im Gespräch mit Trainer Felix Magath. Offensivtrainer Vedad Ibisevic spielt Dolmetscher. Foto: Imago Images/Koch

Das sahen alle schon beim ersten Training unter Magath. Obwohl „Jove“ vor zweieinhalb Wochen wegen seiner Verletzung nur Einzeltraining machen konnte, suchte der erfahrene Chefcoach sofort den Kontakt mit dem Stürmer. Es folgte ein langes Einzelgespräch auf dem Platz. Magath baut auf ihn.

Nachdem der National-Kapitän Montenegros wieder fit war, durfte er sogar zum Länderspiel fahren. Nach Absprache spielte er dort am vergangenen Montag aber nur 45 Minuten beim 1:0 gegen Griechenland. Ein Aufwärmkick für den Endspurt bei Hertha. Denn Jovetic hat jetzt noch die härtesten sieben Spiele seiner Karriere vor sich. In den vier Top-Ligen England, Spanien, Frankreich und Italien hat er schon gespielt, aber nie gegen den Abstieg.

Wie wichtig der Stürmer ist, zeigt folgende Statistik: Er machte zwar nur 16 Liga-Spiele, traf dabei aber sechsmal. Dazu ist er ein Supertechniker mit viel Überblick. Beim Hinspiel im Olympiastadion (1:1) traf Jovetic zum 1:0. Ein gutes Omen. Also, Jove, mach es noch einmal und schieß das Abstiegsgespenst weg!

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