Wirbelwind mit bunten Fingernägeln
Herthas Fabian Reese spricht über Nagellack, Angeln und den geplatzten Bundesliga-Traum
Herthas neuer Flügelflitzer Fabian Reese will mit seinem Outfit anderen jungen Menschen Mut machen.

Einen Vereinswechsel kann man sich wirklich schöner vorstellen. Herthas neuer Flügelflitzer Fabian Reese (25) wollte eigentlich schon im Winter von Holstein Kiel zu Hertha BSC wechseln, um endlich in der Bundesliga zu spielen. Das klappte nicht. Dazu stiegen die Blau-Weißen ab. Für Reese heißt es wieder nur Zweite Liga. Doch der Mann bleibt Optimist.
„Ganz klar muss ich ehrlich sagen, dass Bundesliga mein Ziel war. Das letzte halbe Jahr haben zwei Herzen in meiner Brust geschlagen, von Holstein und Hertha. Ich habe mitgefiebert und gebangt. Sonnabend Hertha-Niederlage, dann Sonntag mit Kiel spielen. Das war nicht so einfach“, erklärt Reese.
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Bei Abschiedsfeier in Kiel kam Herthas Abstieg

An den 33. Spieltag, als Hertha endgültig nach dem 1:1 gegen Bochum abgestiegen ist, erinnert er sich ganz genau. „Ich habe meine Abschiedsfeier von Kiel zu Hause gefeiert. Und hab bei Skygo auf dem Handy das Hertha-Spiel geguckt. Das war emotional, man verlässt seine Heimatstadt – und dann dieser Knock-out kurz vor Schluss für Hertha. Da war ich natürlich traurig“, erklärt er ehrlich.
Doch der Kieler Junge lässt sich davon nicht unterkriegen. Seit dem ersten Trainingstag bei Hertha gibt er Vollgas. „Ich habe erst mal meine Leistung im Kopf. Darauf habe ich Einfluss. Wieder Zweite Liga? Das beeinflusst mich nicht in meiner Leistung. Im Endeffekt spielen wir 90 Minuten, und ich jage die Linie rauf und runter und versuche Tore zu machen“, sagt er trotzig.
Reese über seinen Nagellack: „Jeder darf auch sagen, dass es sch... aussieht“

Der Mann aus dem Norden wirkt aufgeräumt und selbstbewusst. Auch über seine Marotte, seine Fingernägel zu lackieren, redet er offen. „Neue Woche, neue Farbe, jetzt Hellblau“, lacht er los und zeigt seine Nägel, die vergangene Woche noch weiß lackiert waren. „Ich trage eine andere Frisur und Nagellack. Ich bin nicht so der Prototyp eines Fußballers. Ich stehe für meine Meinung und meine Werte ein. Ich als Fußballprofi möchte da ein Vorbild sein: Traut euch einfach, worauf ihr Lust habt. Das ist völlig egal, was andere sagen. Jeder kann auch sagen, dass es sch... aussieht. Geschmäcker sind verschieden“, erklärt er.
Ein Hobby teilt er mit der Familie Dardai – Angeln! „Ich weiß nicht, inwieweit der Trainer Lust hat, mit mir angeln zu gehen. Aber mit seinen Söhnen habe ich schon über das Fischen gesprochen. Ich war ja gerade im Angelurlaub in Norwegen. Ich bin damit aufgewachsen, das habe ich von meinen Eltern und Großeltern mitbekommen. Das Angeln in der Natur gibt mir einfach Ruhe“, schwärmt er. Doch der ganz große Fisch für Reese wäre dann doch der Bundesligaaufstieg mit Hertha.
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