Herthas Manager Fredi Bobic war nach dem Abpfiff sauer, weil Pekariks Tor nicht zählte.
Herthas Manager Fredi Bobic war nach dem Abpfiff sauer, weil Pekariks Tor nicht zählte. dpa

Eine kleine Hoffnung hatte Hertha bei der 0:2-Derby-Pleite kurz vor dem Pausenpfiff, als Peter Pekarik den Ball hinter die Linie köpfte. Doch das Tor zum 1:2 wurde nachträglich nach Videosichtung aberkannt, weil Stürmer Kris Piatek drei Spielzüge vorher knapp im Abseits stand. Herthas Manager Fredi Bobic regte das mächtig auf.

Bobic schickte vorweg: „Das war ein klarer, verdienter Sieg für Union.“ Damit es nicht nach schlechtem Verlierer aussieht. Dann wetterte Bobic: „Damit werde ich nie klarkommen. Das hat nichts mit Hertha BSC oder Union zu tun. Auch bei anderen Spielen, wenn ich so etwas sehe, komme ich damit nicht klar. Wann wird da richtig das Video angehalten? Das ist für mich Wahnsinn. In so extrem knappen Szenen, so etwas zu entscheiden. Da tue ich mich unheimlich schwer mit.“

Die Szene in der 45.+1 Minute war wirklich umstritten. Bei einem langen Pass sprintete Piatek los und war mit seiner Schulterspitze um Millimeter im Abseits. Gesehen hatte dies Schiri Dr. Felix Brych nicht und ließ weiterspielen. Piatek passte zu Marvin Plattenhardt, der flankte und Unions Keeper Andreas Luthe rasselte beim Fausten mit einem Mitspieler zusammen. Pekarik köpfte den Ball dann hinter die Linie und Unions Robin Knoche haute den Ball wieder aus dem Gehäuse.

Dardai versteht die Welt nicht mehr

Dr. Brych gab zunächst den Treffer. Dann schaltete sich der Videokeller in Köln ein. Ball hinter der Linie, Marco Richter hatte auch nicht Luthe geschubst, doch zehn Sekunden vorher stand Piatek hauchzart im Abseits.

Auch Trainer Pal Dardai verstand die Welt nicht mehr: „Ich weiß nicht, da sind drei Spielsituation noch. Das habe ich lange nicht gesehen, dass da ein Tor zurückgezogen wird.  Da wurde vorher nicht Abseits angezeigt, nichts. Sonst kann ich ja bei jedem erzielten Tor noch zehn Pässe vorher ansehen. Das ist nicht okay. Aber ich sage nichts weiter, ich akzeptiere es.“

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