Jeff Reine-Adelaide (22) soll bei Hertha bald im Mittelfeld den Rhythmus vorgeben. 
Jeff Reine-Adelaide (22) soll bei Hertha bald im Mittelfeld den Rhythmus vorgeben.  Foto:  Imago Images

Der Wunschkandidat ist gefunden! Mittelfeldmann Jeff Reine-Adelaide (22) soll bei Hertha im Mittelfeld die Strippen ziehen. Wie schon Rekordtransfer Lucas Tousart steht der U21-Nationalspieler noch bei Olympique Lyon unter Vertrag. Das soll sich ändern: Hertha will die doppelte Franzosen-Power.

Zuerst hatte die stets gut informierte Zeitung „L'Équipe“ über Herthas Interesse berichtet. Nach KURIER-Informationen läuft der Poker um Jeff Reine-Adelaide bereits.

„Ich sehe meine nahe Zukunft nicht unbedingt in Lyon. Meine Entwicklung ist ins Stocken geraten, und wir müssen eine Lösung finden. Ich muss vorankommen“, erklärt Reine-Adelaide, der beim FC Arsenal ausgebildet wurde, forsch. 

Der Grund: Lyons Rekordtransfer (2019 zahlte der frühere Serienmeister 25 Millionen Euro an SCO Angers) soll mit Trainer Rudi Garcia nicht besonders gut klarkommen. Insgesamt kam der offensiv denkende Antreiber auf 15 Liga-Einsätze (drei Tore, vier Vorlagen) und acht Champions-League-Partien. Nach einem Kreuzbandriss kurz vor Weihnachten verlor er seinen Stammplatz. Nun ist Reine-Adelaide wieder fit und will spielen. 

Nicht nur deswegen stehen Herthas Chancen gut: Lyon spielt erstmals seit Jahren nicht mehr international, ist zum Verkauf einiger Stars gezwungen. Und: Mit Lucas Tousart, der vergangene Saison bestens mit Reine-Adelaide harmonierte, bevor ihn Hertha für 23 Millionen Euro an die Spree lotste, könnten die Blau-Weißen ein schlagkräftiges Argument haben. Und damit schon bald ein Mittelfeldduo mit doppelter Franzosen-Power.