Die Klatsche gegen Werder Bremen war zu viel

Hertha-Beben: Preetz und Labbadia gefeuert – Dardai soll übernehmen

Der Berliner Fußballklub Hertha BSC verabschiedet sich von Manager und Trainer.

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Manager Michael Preetz und Trainer Bruno Labbadia.
Manager Michael Preetz und Trainer Bruno Labbadia.Odd Andersen/dpa

Hertha BSC trennt sich nach dem 1:4 gegen Werder Bremen von Trainer Bruno Labbadia und Manager Michael Preetz. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll die Entscheidung noch am Sonntag vom Berliner Fußball-Bundesligisten verkündet werden.

Nachfolger von Labbadia soll der frühere Hertha-Trainer und jetzige Jugendcoach Pal Dardai werden. Eine Reaktion von Clubverantwortlichen zu den Personalien gab es vorerst nicht.

Preetz und Labbadia bestätigen Bericht nicht

Unmittelbar nach der erneuten Niederlage am Samstagabend hatte Preetz eine Trennung von Labbadia zurückgewiesen. „Wir haben in der Kabine zusammengesessen und haben nicht über irgendwelche Entscheidungen diskutiert. Insofern kann ich das nicht bestätigen“, sagte er im ZDF-„Sportstudio“. Möglicherweise war er in Beschlüsse der Club-Chefs auch nicht mehr eingebunden.

Labbadia wollte sich mit einem Aus nicht beschäftigen. „Ich habe die Verantwortlichen in Berlin so kennen- und schätzen gelernt, dass man, bevor man an die Öffentlichkeit gehen würde, zu mir kommt“, kommentierte Labbadia die Spekulationen. Der 54-Jährige hatte den Posten als Cheftrainer erst im April 2020 übernommen. Ex-Stürmer Preetz ist fast 25 Jahre im Verein und seit 2009 Manager.

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Nach 18 Spielen belegt die Hertha mit 17 Punkten Platz 14 und hinkt den eigenen Ansprüchen weit hinterher. In die Saison war man mit der Ambition gestartet, um einen Europacup-Platz zu spielen. „Es fehlen die Argumente, weil wir einfach zu wenig Ergebnisse liefern, da stehe ich in der Verantwortung“, sagte Labbadia.