Am Sonntag gegen Leverkusen wird die Ostkurve im Olympiastadion für Hertha-Fans erstmals in dieser Saison geöffnet. Das bekannte Banner wird wohl weiterhin fehlen. 
Am Sonntag gegen Leverkusen wird die Ostkurve im Olympiastadion für Hertha-Fans erstmals in dieser Saison geöffnet. Das bekannte Banner wird wohl weiterhin fehlen.  City-Press

Hertha öffnet die Stadiontore ganz weit und lässt bis zu 37.500 Zuschauer ins Olympiastadion! 

Das gilt, dank der Anpassung der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, bereits beim nächsten Heimspiel gegen die kriselnde Werkself aus Leverkusen (Sonntag, 15. 30Uhr, Dazn). Bedeutet auch: Hertha macht die Ostkurve wieder auf. 

Hertha setzt weiter auf 3G

Lesen Sie auch: KURIER-Zwischenfazit: Hat sich Hertha BSC wirklich nur um einen Punkt verbessert? >>

Dauerkarteninhaber der Saison 2019/2020, die für diese Spielzeit kein neues Saisonticket gekauft haben, können sich über den Online-Shop eine Karte für die Partie des 11. Spieltags sichern, wie der Verein auf seiner Internetseite mitteilte. Bei der bisher praktizierten 3G-Regel bleibt es vorerst.  

Bisher duften in dieser Saison lediglich maximal 25.000 Besucher ins Olympiastadion. Nur beim 1:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach meldete Hertha ausverkauft. 

Hertha-Ultras bleiben fern

Seit der Corona-Pandemie bleibt der untere Rang der Ostkurve bei Hertha-Spielen frei. Auch Banner und Spruchbänder sieht man seit geraumer Zeit kaum. 
Imago
Seit der Corona-Pandemie bleibt der untere Rang der Ostkurve bei Hertha-Spielen frei. Auch Banner und Spruchbänder sieht man seit geraumer Zeit kaum. 

Der Grund: Die organisierte Fanszene fehlt weiter. Die Ultras pochen auf eine Vollauslastung und lehnen eine Teilöffnung ab. So erklären die Harlekins in einem offenen Brief mit der Überschrift: „Lieber draußen zu unseren Bedingungen, als drinnen zu ihren“, dass sie zwar darauf brennen, endlich wieder ins Stadion zu gehen.

Aber: „Fankultur bedeutet Freiheit, das Regelkorsett, was uns im Normalfall bereits versucht wird aufzuzwängen, ist schon belastend genug, mit den dazukommenden Beschränkungen wie bspw. Abstandsregeln wird diese Freiheit jedoch soweit eingeschränkt, dass wir daran nicht partizipieren wollen und werden. Bis dahin werden wir nicht ins Stadion gehen, dort weder Zaunfahnen noch Spruchbänder aufhängen oder dergleichen mehr.“ 

Bedeutet wohl: So sehr sich das Team von Trainer Pal Dardai über eine Rückkehr der Ultras und deren laustarke Anfeuerung freuen würden, die neue größere Kapazitätsgrenze dürfte wenig an der Haltung der Ultras ändern. 

Lesen Sie auch: Nach Dardai-Denkzettel: Herthas Maolida macht Sonderschichten im Gladbach-Trikot >>