Trainer Bruno Labbadia steht vor den härtesten Wochen, seit er bei Hertha ist.
Trainer Bruno Labbadia steht vor den härtesten Wochen, seit er bei Hertha ist. Foto: dpa

Neues Jahr, neues Glück, neue Ziele! Dann fangt mal damit am Samstag gegen Schalke an, liebe Hertha-Profis! 13 Punkte in 13 Spielen sind absolut zu wenig, wenn man die Investitionen in die Mannschaft gegenüberstellt. Bei allem Verständnis, dass sich dieses Team mit vielen jungen Spielern finden muss, und bei aller Geduld: Ein Zähler pro Partie im Durchschnitt sind abstiegsverdächtig. Hertha kann sich nach Zweifünftel der gespielten Saison bei Schalke und Mainz bedanken, die ein Dauer-Blackout haben, dass man nicht tiefer im Tabellensumpf steckt.

Die Blau-Weißen müssen sich da selbst rausziehen. In erster Linie sind die Profis in der Verantwortung. Denn beim erfahrenen Coach Bruno Labbadia konnte ich in seinen knapp neun Monaten Amtszeit bisher keine entscheidenden Fehler sehen. Deswegen gehe ich auch optimistisch ins Jahr 2021.

Die Rechnung ist ganz einfach. Hertha muss doppelt so gut werden. Nicht einen Punkt im Schnitt, sondern zwei Zähler. Das würden in den restlichen 21 Spielen 42 Punkte sein. In der Summe also 55 am Saisonende. Damit könnten die Blau-Weißen vielleicht noch einen Platz in der Europa League ergattern. Unmöglich? Nein!

Was mich zuversichtlich macht: Jhon Cordoba ist nach seiner Verletzung wieder an Bord. Der Stürmer spielt vorne einfach besser mit Matheus Cunha zusammen als sein Vertreter Kris Piatek. Dazu könnte sich Lucas Tousart, der bisher rätselhaft unauffällig agiert, endlich in den Vordergrund spielen. Das ist mein großer Wunsch. Vielleicht wird er schon am Samstag gegen Schalke erfüllt.