Hertha-Horror: Pal Dardai zittert gegen den VfB um Jessic Ngankam
Den derzeit besten Berliner plagt vor dem Stuttgart-Spiel ein Infekt.

Hertha braucht einen Sieg. Einen Sieg holt man nur mit Toren. Tore schießen am besten Stürmer. Doch vor dem Abstiegskrimi gegen den VfB Stuttgart (Sonnabend, 15.30 Uhr) zittert Cheftrainer Pal Dardai um den zuletzt besten Angreifer Jessic Ngankam.
„Das Offensivtraining war ganz ordentlich. Ich habe eigentlich ein gutes Gefühl“, verrät Dardai über die Trainingswoche, nachdem er sich in den ersten zwei Wochen seiner dritten Amtszeit vor allem auf die Stabilisierung der Defensive fokussierte. Doch auch im Sturm drückt Hertha (35 Tore) bekanntlich die ganze Saison bereits der Schuh. Nur Schalke (28) und Bochum (33) sind noch harmloser.
Jessic Ngankam ist der beste Hertha-Profi 2023
Dardais „Gefühl“ klingt aber nicht restlos überzeugend, was auch daran liegen kann, dass er bisher in allen Trainingseinheiten der Woche auf Ngankam verzichten musste. Dabei passt bei Ngankam das Wort „ausgerechnet“ wie die Faust auf das Auge.
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Denn der erst 22 Jahre alte Stürmer aus der eigenen Akademie ist 2023 so etwas wie Herthas Lebensversicherung. Ngankam traf in 15 Spielen viermal, bereitete zwei weitere Tore vor. Vor allem geht der Berliner mit viel Temperament voran, gibt nie auf, kämpft sich durch die gegnerischen Abwehrreihen und übernahm auch bereits vom Elfmeterpunkt Verantwortung.
Hertha-Hoffnung Jessic Ngankam für das Stuttgart-Spiel fraglich
Leistungen mit denen Ngankam jüngst zum U21-Nationalspieler aufstieg. „Jessic hat Eier und kann in Zukunft auch ein echter Führungsspieler auf dem Platz werden. Die Körpersprache, um alle mitzureißen, hat er“, lobt Dardai den bulligen Angreifer, der unter dem Ungarn in beiden bisherigen Spielen (2:4 gegen Bremen, 0:2 beim FC Bayern) in der Startelf stand.
Doch ausgerechnet Ngankam ist für das Alles-oder-nichts-Spiel gegen Stuttgart wegen eines Infekts nicht richtig fit. „Er konnte diese Woche leider nicht dabei sein“, erklärt Dardai am Donnerstag. Herthas Cheftrainer hat noch die Hoffnung, dass es für Fanliebling Ngankam reicht: „Heute wird er mit trainieren. Dann werde ich mit ihm reden. Und dann sehen wir weiter.“
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