So viele wie noch nie: Hertha BSC zählt mittlerweile mehr als 46.000 Mitglieder, kommt aber auch hier nicht an den 1. FC Union ran.
So viele wie noch nie: Hertha BSC zählt mittlerweile mehr als 46.000 Mitglieder, kommt aber auch hier nicht an den 1. FC Union ran. Matthias Koch/imago

Hertha schaut sportlich wie finanziell in den Abgrund. Eine frohe Kunde hatte Vize-Präsident Fabian Drescher am Sonntag auf der Mitgliederversammlung in der Messehalle 18 dennoch parat: Hertha wächst so stark wie lange nicht mehr, zählt mittlerweile mehr als 46.000 Mitglieder. Nur: Der 1. FC Union hat auch hier weiter die Nase vorn. 

„Wir haben 46.057 Mitglieder“, verkündete Drescher. Im vergangenen Jahr waren es noch 41.200 Anhänger. Bedeutet: Hertha bleibt trotz der sportlichen Talfahrt und vieler negativer Schlagzeilen attraktiv.

Lesen Sie auch: Neuer Hertha-Vertrag für Dardai? Pal: „Das entscheiden …“ >>

Hertha BSC für Kay Bernstein in Berlin sichtbarer geworden

Der Grund für Präsident Kay Bernstein: Ein Stimmungsaufschwang in seiner knapp einjährigen Amtszeit: „Die Unterstützung der Fans zu Hause und auswärts ist trotz der eklatanten Defizite über die ganze Saison sensationell gut. Wir sind näher zusammengerückt und haben die Leute überzeugt, dass Hertha BSC ein ganz toller Verein in dieser Stadt ist. Hertha BSC ist deutlich sichtbarer geworden.“

Die Spieler von Hertha BSC können trotz der vielen Niederlagen auf die Unterstützung der Fans im Olympiastadion zählen.
Die Spieler von Hertha BSC können trotz der vielen Niederlagen auf die Unterstützung der Fans im Olympiastadion zählen. Matthias Koch/imago

Einzig: Der 1. FC Union, der Hertha BSC in den vergangenen Jahren sportlich den Rang abgelaufen und an der Champions League schnuppert, während Hertha vor dem Absturz in die Zweite Liga steht, hat auch bei den Mitgliedern die Nase vorn. Die Köpenicker zählten zum 31. März diesen Jahres stolze 53.115 Mitglieder.

Hertha BSC winkt gegen Bochum Zuschauerrekord

Immerhin: In der Not stehen die Blau-Weißen zusammen. Denn trotz der sportlichen Talfahrt strömen so viele Zuschauer wie noch nie zu den Heimspielen. Sollten zum letzten Heimspiel gegen den VfL Bochum am kommenden Samstag (15.30 Uhr, Sky) 60.000 Zuschauer ins Olympiastadion sein, würde Hertha einen Zuschauerschnitt von über 53.000 Besuchern aufweisen.

Ob das ein gutes Omen ist? Mehr als 53.000 Zuschauer im Schnitt kamen zuletzt in der Spielzeit 2011/12. Damals stieg Hertha nach der verlorenen Relegation gegen Fortuna Düsseldorf ab. Diese Saison hoffen alle Herthaner, auch Trainer Pal Dardai, trotz der schier aussichtslosen Lage, den erneuten Absturz doch noch abzuwenden

Lesen Sie hier mehr über Hertha BSC >>