Viel Kampf und Krampf. Hier stoppt Herthas Suat Serdar den Bremer und Ex-Herthaner Mitchell Weiser.
Viel Kampf und Krampf. Hier stoppt Herthas Suat Serdar den Bremer und Ex-Herthaner Mitchell Weiser. dpa

Hertha BSC bleibt unten im Tabellenkeller. Die Blau-Weißen verlieren 0:1 (0:0) bei Werder Bremen. Eine Niederlage, die mal wieder nicht notwendig war. Hertha hatte gekämpft, sich geärgert (über den Schiedsrichter) und war dann gefrustet, weil Bremens Stürmer Niklas Füllkrug in der 85. Mnute das Tor des Abends köpfte.

Hertha BSC legte mit Schwung los. Und schon nach zwei Minuten die erste Riesenchance. Nach Flanke von Stevan Jovetic schoss Marco Richter nur ans Außennetz. Doch nach rund zehn Minuten wurde klar, dass es eine ganz zähe Nummer im Weserstadion wird. Beide Teams beackerten sich im dichten Mittelfeld, schnelle Tempogegenstöße Mangelware auf beiden Seiten.

In der 26. Minute dann der seltene Moment. Suat Serdar verlor den Ball am Mittelkreis, Konter Bremen. Doch Marvin Ducksch schoss über das Tor. Hertha hatte mehr Spielanteile, doch Werders Stürmer Niclas Füllkrug mit einem Schlenzer die nächste Torchance. Keeper Oliver Christensen wischte den Ball gerade noch weg (26.).

Jovetic verletzt raus

Bitterer Abgang! Herthas Stevan Jovetic musste nach 31 Minuten verletzt vom Platz.
Bitterer Abgang! Herthas Stevan Jovetic musste nach 31 Minuten verletzt vom Platz. City-Press

Dann der Schock für die Blau-Weißen: Stürmer Stevan Jovetic musste mit Adduktorenverletzung raus. Für ihn kam Djanga Boetius (31.).  Für echte Aufregung sorgte eigentlich nur der überforderte Schiedsrichter Tobias Reichel. In der 44. Minute sicherte Dodi Lukebakio einen Ball am eigen Strafraum ab, als sich Leonardo Bittencourt ihm von hinten näherte. Lukebakio drehte sich und traf dabei den Bremer unabsichtlich  mit der Hand im Gesicht. Dafür gab es nicht einen Freistoß für die Hanseaten, sondern auch Gelb für Herthas Belgier.

Trainer Sandro Schwarz schüttelte an der Linie fassungslos den Kopf. Beim Halbzeitpfiff hatte der Coach Redebedarf und ging zum Schiri, der viel zu kleinlich pfiff.

Herthas Co-Trainer sieht Gelb

Im zweiten Durchgang hatten Wilfried Kanga (49.) und Lukebakio (56.) noch zwei Torchancen. Doch im Mittelpunkt blieb der Schiri Reichel, der völlig planlos gelbe Karten auf beiden Seiten zeigte und mit übermotivierter Pfeiferei das Spiel beider Mannschaften zerstörte. In der 63. Minute fluchte Herthas Co-Trainer Volkan Bulut zu laut und sah auch Gelb…

Das Spiel krampfte weiterhin dahin und dann traf Bremens Füllkrug mit einem wuchtigen Kopfstoß in den linken, oberen Winkel zum 1:0 (85.). Null Punkte an der Weser, Hertha hat nach dem 2:1 gegen Schalke wieder den nächsten Dämpfer eingefahren. Und nach dem Schlusspfiff schimpfte Trainer Schwarz nochmal mit Schiri Reichel.

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