Hertha BSC: So sehr brennt Suat Serdar auf das Siegtor gegen seinen Ex-Klub Schalke 04
Herthas Mittelfeldspieler Serdar traf bereits dreimal in drei Heimspielen, brachte aber insgesamt nur drei Punkte. Gegen Schalke könnte ein Tor den Dreier auf einen Schlag bringen.

Manche Dinge wiederholen sich eben. Als Schalke 04 bei der Bundesliga-Abschiedstournee 2020/21 bei Hertha BSC im Januar 2021 mit 0:3 verlor, versuchten es die Knappen mit einem neuen Trainer, dem Schweizer Christian Gross. Jetzt ist es wieder so weit: Frank Kramer ist weg, Assistent Matthias Kreutzer steht Sonntag (17.30 Uhr) an der Linie. Doch einen Unterschied gibt es: Suat Serdar (25), damals noch für Schalke im Einsatz, spielt nun für Hertha. Der Mittelfeldspieler könnte wirklich den Unterschied ausmachen …
Weil Serdar ein höflicher Mensch ist, sagt er vor dem Wiedersehen mit seinem Ex-Klub im Interview auf Herthas Homepage natürlich das, was den Knappen nicht wehtut: „Es ist schon ein wenig spezieller als andere Aufeinandertreffen. Ich freue mich auf das Wiedersehen mit altbekannten Gesichtern.“ Das war es dann aber auch mit Nettigkeiten, denn Serdar ist im Angriffsmodus: „Ich gehe in jede Begegnung, um sie zu gewinnen. Es wäre einfach sehr schön, am Sonntagabend zusammen mit unseren Fans einen Sieg zu bejubeln.“
Serdar: „Am schönsten sind Tore im eigenen Stadion“

Es wäre nicht irgendein Sieg, es wäre der erste Heimsieg der Saison. Und er wäre sooo wichtig! Alle warten auf dieses Erfolgserlebnis, alle hoffen nach guten Spielen, aber zu wenigen Punkten auf diese Initialzündung. Geht sie von Serdar aus? Drei Saisontore schoss er bisher, alle im Olympiastadion. „Ich bin glücklich über die drei Treffer. Nun hoffe ich, dass ich daran anknüpfen kann. Denn es ist immer noch am schönsten, im eigenen Stadion ein Tor zu erzielen“, sagt er.
Serdar hat eine durchwachsene erste Saison bei Hertha hinter sich. Zu oft musste er 2021/22 im Team die Positionen wechseln, mal links, mal rechts, mal vorne, mal hinten. Jeder Trainer – ob Pal Dardai, Tayfun Korkut oder Felix Magath – probierte es woanders mit Serdar. Bei Sandro Schwarz ist das nicht mehr so. Der sagte schon bei der Saisonvorbereitung: „Suat ist für mich ein zentraler Mittelfeldspieler.“
Serdar endlich wieder auf seiner Lieblingsposition
Serdar erklärt es auch selbst: „Es ist die Position, auf der ich mich am wohlsten fühle. Es ist mir wichtig, dass ich nach und nach wieder in diese Rolle reinfinde. Ich liebe es, in Zweikämpfe zu gehen. Aber genauso liebe ich es auch, mit dem Ball zu spielen, Dribblings anzusetzen und in der Offensive mitzuwirken.“ Und natürlich Tore zu schießen!
Beim 1:1 gegen Frankfurt, beim 2:2 gegen Leverkusen und beim 2:2 gegen Freiburg traf er. Der Schönheitsfehler: drei Treffer in drei Spielen, aber nur drei Punkte. Sonntag gegen Schalke ist es an der Zeit: ein Suat-Tor und drei Punkte.
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