Herthas Profis feierten den Heimsieg gegen Köln mit den Fans in der Ostkurve.  
Herthas Profis feierten den Heimsieg gegen Köln mit den Fans in der Ostkurve.   imago images/Koch

Es war ein völliger verdienter 2:0-Sieg gegen den 1. FC Köln. Auch das Jubelbad der Hertha-Profis nach dem Abpfiff in der Ostkurve war eine schöne Sache für alle - für Fans und Mannschaft. Aber dann ist jetzt auch genug. Der Sieg war Pflicht, nicht mehr und nicht weniger.

Hertha BSC geht auf Platz 15 mit 14 Punkten in die Winterpause, dank eines Heimsieges gegen völlig platte Kölner, die einen englischen Wochen-Marathon durch die europäischen Spiele hinter sich haben. So viel Realismus sein. Es bleibt der Abstiegskampf noch lange bestehen. Es sind jetzt knapp zwei Monate, in denen die Spieler erstmal hart trainieren müssen und dann noch mal in sich gehen müssen, damit da nächste Jahr besser wird.

Acht Punkte verschenkt durch zu wenig Konzentration in der Schlussviertelstunde. Überhaupt ist eine Konstanz über 90 Minuten nicht zu sehen. Mal hervorragende Phasen wie zum Beispiel die zweite Halbzeit beim 2:3 in Leipzig, mal einfach nur Anfängerfehler und kein roter Faden beim Spielaufbau.

Klar, diese Mannschaft ist komplett neu zusammengestellt und das dauert, bis alles homogen aussieht. Doch alle sind verdammt, hart weiter zu arbeiten. Das ist ich die Verantwortung der Spieler gegenüber dem Verein, der wirtschaftlich bedenklich dasteht.

Vergangene Saison gab es ein sensationelles 3:2 gegen Dortmund, bevor es in die Winterpause ging. Es war total trügerisch. Der Rest ist bekannt – es folgte eine Sieglos-Serie von neun Spielen. Alle Profis, die vergangenes Jahr dabei waren, müsste das Warnung genug sein. Einen Abend feiern ist okay, doch danach muss wieder geschuftet werden.

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