Hertha BSC: Präsident Kay Bernstein will kontrollierte Pyro-Technik für Fans
Feuerspiele in der Kurve werden kontrovers diskutiert. Herthas Boss Bernstein will eine Teil-Legalisierung voranbringen.

Seit seiner Wahl am 26. Juni ist es bekannt, jetzt wiederholt Herthas neuer Präsident Kay Bernstein (42) seine Vorstellung von Bengalos im Stadion. Er spricht sich ganz klar für eine Teil-Legalisierung von Pyro-Technik in der Kurve aus.
„Ich bin dafür, einen Teil der Kurve zum Pyro-Bereich zu machen, in dem Bengalos geregelt abgebrannt und direkt gelöscht werden können“, verleiht Bernstein in einem Interview der Wochenzeitung „Die Zeit“ noch einmal Nachdruck.
Bernstein: „Gewalt kann ich nicht akzeptieren“
Für Bernstein gehören diese Feuerspiele zur Fankultur. Doch er macht auch klar: „Alles, was andere Menschen gefährden könnte, jegliche Form der Gewalt, kann ich nicht akzeptieren.“ Was gemeint ist: Leuchtraketen und Bengalos auf den Rasen oder in Zuschauerblöcke schießen. Denn das ist nicht nur gefährlich, sondern auch kriminell.
Bernstein steht mit dieser Meinung nicht alleine da. Auch Unions Präsident Dirk Zingler ist seit Jahren für kontrollierte Pyros. Herthas Boss will die teilweise verhärteten Fronten zwischen DFB und Fanszene beschwichtigen und sagt: „So, wie es jetzt geregelt ist, führt es doch zu nichts. Man müsse den Fans entgegenkommen, ihnen mehr Verantwortung geben, dann würden sie dieser auch gerecht.“
Bernstein ist ein ehemaliger Ultra, früher stand er als Vorsänger in der Fankurve. Doch er sagt: „Ich bin kein Revoluzzer. Aber natürlich will ich was ändern. Wir hecheln einem Sport hinterher, der brutal gesagt eine Geldmaschine ist.“
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