Hertha BSC: Präsident Kay Bernstein reagiert auf die Horrorzahlen: „Diese Erblast ist einer der schwierigsten Aufgaben in der Klubgeschichte“
Die hohen Verluste im Geschäftsbericht 2021/22 haben es in sich. Hertha-Präsident Bernstein twitterte jetzt einen Appell an alle Fans.

Der KURIER hat über Herthas Horror-Geschäftsbericht für die Saison 2021/22 geschrieben - Eigenkapital auf 29,5 Millionen geschrumpft, Verlust auf 79,8 Millionen hochgesprungen und momentan ist keine Besserung in Sicht. Jetzt reagierte der neue Präsident Kay Bernstein (42) mit einem Twitter-Beitrag, ohne dabei etwas zu beschönigen: „Die veröffentlichten Zahlen des Jahresabschlusses 21/22 sind nur mit einem Wort zu beschreiben: Herausfordernd!“
Seit seinem Amtsantritt am 26. Juni arbeitet Bernstein mit seinen Präsidiumskollegen auf Hochtouren, weil er weiß, wie schwierig die Situation um die Blau-Weißen ist. Einen Stimmungsumschwung bei den Fans hat er schon hinbekommen. Doch das alleine wird nicht reichen. Hertha muss ziemlich schnell auch auf dem Rasen die Kurve bekommen. Damit die Profiabteilung als Kernbereich stabil wird.
Denn die Finanzen des Klubs sind es trotz der 374 Millionen Euro durch Investor Lars Windhorst nicht- Bernstein weiter: „Das neue Präsidium hat durch diese Erblast eine der schwierigsten Aufgaben in der Historie unseres Traditionsvereins zu bewältigen. Mit der neu aufgestellten Geschäftsführung werden wir das schaffen.“
Bernstein: „Es wird ein Marathon, kein Sprint“
Bernstein bleibt trotzdem optimistisch. Er will bereits vor der Mitgliederversammlung am 13. November die Fans mit offenen Worten abholen. Es ist seine erste Versammlung als Boss. Er muss bei bohrenden Fragen Rede und Antwort stehen. Er appelliert an Durchhaltevermögen aller Herthaner: „Dieser Weg wird ein Marathon und kein Sprint. Lasst uns gemeinsam für die Zukunft kämpfen und unsere Erwartungen an die Realität anpassen. Wir sind der Berliner Sport-Club Hertha von 1892, wir haben schon so viel gemeinsam ausgehalten und überstanden.“
Ganz klar: Hertha muss in den nächsten Jahren noch viel mehr sparen. Bernstein wird da ganz deutlich: „Wir können diesen Weg nur gemeinsam gehen - indem wir fest zusammenstehen, uns gegenseitig vertrauen und Verzicht üben, wo Verzicht möglich ist.“ Die nächste Sparwelle wird kommen...
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