Aussortiert, aber auf der Gehaltsliste
Hertha BSC: Piatek, Tousart, Lukebakio – da laufen seit 14 Tagen einige Kosten zusammen ...
Jeder Tag ohne einen verkauften Spieler belastet Herthas Vereinsetat. Bis zum Transferschluss könnten es zwei Millionen Euro sein.
Da läuft einiges zusammen – an Kosten! Herthas Verkaufskandidaten und Topverdiener Krzysztof Piatek (28), Lukas Tousart (26), Dodi Lukebakio (25), Suat Serdar (26) und Alexander Schwolow (31) sind nicht mit ins Trainingslager nach Österreich gefahren. Aussortiert bei den Saisonplanungen, weil sie schlichtweg zu teuer sind. Problem ist nur: Verkauft sind sie noch nicht, sie kosten weiterhin Geld.
Neben Tousart, Serdar und Lukebakio sind auch die vorher verliehenen Piatek (vorher US Salernitana) und Schwolow (vorher Schalke) seit dem 1. Juli wieder auf Herthas Gehaltsliste. Dabei erdrücken die laufenden Kosten gerade den Klub. Jeder Tag ohne Transfer macht die Blau-Weißen noch ärmer.
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Auch wenn die Spieler wegen des Abstiegs in die Zweite auf bis zu 40 Prozent verzichten müssen, kam da in den vergangenen zwei Wochen schon wieder ein Sümmchen zusammen. Für Spitzenverdiener Piatek sind es geschätzte 120.000 Euro, für Tousart 116.000 Euro, für Lukebakio 90.000 Euro, für Serdar 62.000 Euro und für Schwolow 58.000 Euro. Macht insgesamt 446.000 Euro.
Bis September drohen zwei Millionen Euro Lohnkosten
Werden diese fünf Profis wirklich erst am Deadline-Day des Transferfensters am 1. September verkauft, können sich die Lohnkosten auf bis zu zwei Millionen Euro anhäufen. Und die Spieler haben dann nicht einmal für Hertha gekickt.
Genau vor diesem Problem steht der Sportdirektor Benjamin Weber. Bei sofortigem Verkauf wird auch das Gehalt sofort gespart. Aber vielleicht wird dann eine geringere Ablöse erzielt als in sechs Wochen, wenn der Transfermarkt im Endspurt ist und Preise noch mal hochkochen könnten. Bis dahin fragen sich alle: Geht Tousart tatsächlich zum SSC Neapel, verschlägt es Piatek vielleicht in die Wüste und für welchen Klub entscheidet sich Lukebakio am Ende?
Der Rechenschieber glüht seit Wochen und die Zeit drängt immer mehr. Auf der anderen Seite soll vielen Angestellten auf der Hertha-Geschäftsstelle gekündigt werden, die nicht mal vorher auf ein Jahresgehalt gekommen sind, welches die Höhe der Zwei-Wochengehälter der teuren Stars erreicht. Auch das ist ein dickes Problem für Hertha.
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