Herthas Stürmer Davie Selke köpft ein, doch vorher hatte er den Mainzer Martin Aaron umgeschubst.
Herthas Stürmer Davie Selke köpft ein, doch vorher hatte er den Mainzer Martin Aaron umgeschubst. Foto: City-Press

Ein Aufreger, der nun wirklich keiner war. Bei Herthas 1:2 gegen Mainz köpfte Stürmer Davie Selke in der Nachspielzeit ins Tor. Es wäre wenigstens ein Punkt gewesen. Doch der Treffer zählte nicht. Selke regte sich erst auf, dann bekam er Nachhilfe-Unterricht von Manager Fredi Bobic.

Was war passiert? Nach einer Flanke hatte Selke Gegenspieler Martin Aaron mit beiden Händen weggeschubst. Der Mainzer fiel daraufhin etwas theatralisch. Als Selke die TV-Zeitlupe nach dem Abpfiff sah, kochte er hoch: „Ach komm, hör auf, ehrlich, das ist Foul? Das ist kein Foul in meinen Augen, er fällt ja schon vorher. Wenn das Foul ist, macht ein Mittelstürmer im Jahr acht Tore weniger. Ich muss mir ja Freiraum verschaffen.“

Bobic: „Nicht mit beiden Händen“

Mit der Ansicht stand der Angreifer aber ziemlich alleine da. Selbst Fredi Bobic sah ein Stürmerfoul von Selke und gab ihm Nachhilfeunterricht: „Du darfst nicht mit beiden Händen rangehen. Mit einem Arm kannst du arbeiten, aber nicht mit zwei Händen schieben. Dann kannst du Freistoß pfeifen, das muss ich leider so sagen. Natürlich sieht Selke das anders. Als Stürmer in der Situation hätte ich es auch anders gesehen.“

Auch Trainer Felix Magath sah es so: „Da hatte Davie nicht schubsen dürfen. Es war auch gar nicht notwendig. Er wäre auch so an den Ball gekommen.“

Lesen Sie hier mehr über Hertha BSC >>