Hertha BSC: Nach Traumtor gegen Bayern mahnt Dodi Lukebakio: „Wir brauchen jetzt endlich Punkte!“
Herthas Dodi Lukebakio macht sein sechstes Tor gegen Bayern, Freude kam beim Belgier wenig auf.

Ein wunderschönes Volleytor, die WM-Chancen für Herthas Belgier Dodi Lukebakio (25) steigen mit diesem Hammer. Aber so richtig freuen konnte sich der Stürmer nach dem 2:3 gegen den FC Bayern nicht. Er schaut auf seinen Verein und spricht aus, was viele denken: „Wir können nicht jedes Spiel sagen: ,Wir haben eine gute Mentalität.‘ Aber am Ende haben wir wieder keine Punkte.“
Die Ungeduld wächst. Hertha sammelte nach 13 Spielen nur elf Punkte. Das ist zu wenig. Vor der Winterpause müssen Dienstag in Stuttgart und Sonnabend gegen Köln zwei Siege her, um beruhigt ins nächste Jahr zu gehen. Lukebakio: „Wir müssen Punkte holen. Das ist sehr wichtig für uns. Wir sind spielerisch weiterhin auf einem guten Weg und müssen jetzt schnell unseren Fokus auf die kommende Partie richten.“
Lukebakio: „Wir sind eine andere Hertha“
Noch eine Woche Vollgas, das verspricht der Stürmer den Fans. „Wir sind mental sehr stark, das zeigt auch die Tatsache, dass wir nach dem 0:3 gegen Bayern wieder zurückgekommen sind. Wir sind eine andere Hertha!“, sagt Dodi, der sich auch selbst nur zum Besseren verändert hat.
Er stellt seine eigenen Befindlichkeiten komplett in den Hintergrund. Selbst sein Traumtor in der 40. Minute, sein sechstes gegen Bayern und sein sechster Saisontreffer lassen ihn überhaupt nicht abheben. Auf die Frage, ob das Tor sein WM-Ticket ist, lacht er nur: „Ha, ha, mein Fokus ist jetzt nicht ganz die WM, mein Fokus ist hier bei Hertha – für meinen Verein. Und dann schauen wir, was passiert. Ich entscheide das nicht.“
Lukebakio: „Erst Hertha, dann Belgien“
Lukebakio konzentriert sich jetzt in dieser englischen Woche voll auf Hertha. „Ich bin glücklich über das Tor, aber wir haben nicht gewonnen. Wenn wir positiv bleiben und weiterarbeiten, dann belohnen wir uns. Ich bin mir sicher, dass wir belohnt werden, Aber wann? Das weiß niemand. Vielleicht jetzt im nächsten Spiel?“
Dodi ist wirklich voll im Hertha-Tunnel. Den VfB Stuttgart hat er im Visier, danach Köln. Gegen beide Klubs hat der Bayern-Schreck (gegen keinen Verein traf er häufiger) in der Bundesliga noch nie getroffen. Das muss doch noch mal Extra-Motivation für Herthas momentan besten Spieler sein. Natürlich schaut auch Belgiens Nationaltrainer Roberto Martinez genau zu, ob Lukebakio weiter trifft und er ihn nach Katar mitnimmt. Lukebakio: „Diese Woche ist Hertha angesagt. Den Rest sehen wir dann. Natürlich ist es mein Traum, bei der WM dabei zu sein.“
Lesen Sie hier mehr über Hertha BSC >>