Comeback gegen Mainz

Hertha BSC: Marton Dardai hofft auf den nächsten Schuss zum blau-weißen Glück

Seit über zwei Jahren wartet Marton Dardai auf den endgültigen Durchbruch bei Hertha BSC. Verletzungen warfen den besten Innenverteidiger immer wieder zurück.

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Der Schuss saß prächtig! Marton Dardai traf vier Wochen zum 2:1 für Hertha BSC gegen Gladbach (Endstand 4:1). Der Hammerschuss könnte Tor des Monats Februar werden.
Der Schuss saß prächtig! Marton Dardai traf vier Wochen zum 2:1 für Hertha BSC gegen Gladbach (Endstand 4:1). Der Hammerschuss könnte Tor des Monats Februar werden.Imago/nordphoto/Engler

Er beschenkte sich vor vier Wochen selbst zu seinem 21. Geburtstag mit einem wunderschönen Hammertor bei Herthas 4:1 gegen Gladbach. Der Mega-Kracher könnte sogar Tor des Monats Februar bei der ARD-„Sportschau“ werden. Die Rede ist von Marton Dardai (21). Die Freude dauerte bei ihm aber nicht lange an. Der Innenverteidiger hatte eine Woche später nach dem 1:4 in Dortmund erst Knieschmerzen, dann Hüftprobleme. Wieder mal Verletzungspause. Doch jetzt ist Dardai Junior wieder da. Sonnabend (15.30 Uhr) soll es gegen Mainz den nächsten Schuss zum blau-weißen Glück geben.

Trainer Sandro Schwarz macht gar kein Geheimnis daraus, dass er auf den U21-Nationalspieler beim Heimspiel gegen Mainz 05 baut: „Wäre er nicht verletzt gewesen, hätte er ja auch schon wieder gespielt. Marton ist ganz klar eine Option für die Startelf.“ Er ist der jüngste Innenverteidiger im Team, doch er ist technisch der beste und kann ein Spiel von hinten aufbauen. 

Vor 28 Monaten feierte der Sohn von Herthas Ex-Trainer Pal Dardai mit 18 Jahren unter dem ehemaligen Coach Bruno Labbadia (jetzt VfB Stuttgart) beim 3:0 in Augsburg sein Bundesliga-Debüt. Als Labbadia gehen musste, wurde der Abwehrspieler mit dem Hammerschuss bei seinem Papa, der Labbadia nachfolgte, zum Stammspieler. Weil er einfach gut ist.  

Hertha BSC: Ist Marton Dardais Leidenszeit endlich vorbei?

Schon nach seinem Tor für Hertha BSC gegen Gladbach hatte Marton Dardai Schmerzen im rechten Knie. 
Schon nach seinem Tor für Hertha BSC gegen Gladbach hatte Marton Dardai Schmerzen im rechten Knie. Imago/nordphoto/Engler

Doch immer wieder warfen Verletzungen Marton Dardai zurück. Erst Shootingstar im Jahr 2021, dann immer wieder Reha und Bank. Auch in dieser Saison hatte er im Oktober eine hartnäckige Schienbeinverletzung, jetzt erst  Knieprobleme, dann Hüftschmerzen. Doch die Leidenszeit soll jetzt endlich vorbei sein. Nur noch durchstarten mit Hertha BSC.   

Nach seinem 25-Meter-Treffer zum 2:1 (sein erstes Bundesliga-Tor überhaupt) hatte der junge Abwehrspieler gesagt: „Es war für mich der schönste Geburtstag bis jetzt.“ Papa Pal und Mama Monica jubelten auf der Tribüne mit und freuten sich für ihren Filius. Ja, das sind die Gene. Pal Dardai fackelte als Spieler auch so manchen Hammerschuss ins Netz ab.  

Es wird Zeit für den nächsten Dardai-Hammer mit dem linken Zauberfuß. Schießt er Hertha gegen Mainz endgültig aus dem Tabellenkeller? Der dritte Heimsieg in Folge wäre so wichtig für die Blau-Weißen. Die Medaille der ARD-„Sportschau“ für das Tor des Monats (Abstimmung bis zum 18. März) wäre dann ein netter Schmuck obendrauf.   

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