Hertha BSC: Marton dabei! Sonnabend lebt die Dardai-Dynastie gegen Dortmund weiter
Herthas Trainer Sandro Schwarz hat plötzlich nur noch zwei Innenverteidiger. Jetzt kann Marton Dardai seine Chance nutzen.

Da waren es nur noch Zwei und Marton Dardai (20) ist dabei! Ja, die Dardai-Dynastie geht auch diese Saison bei Hertha BSC weiter. Papa Pal Dardai ist zwar schon länger nicht mehr blau-weißer Trainer, Bruder Palko trumpft gerade in Ungarn bei Fehervar FC in der Europa-League-Quali gegen Köln auf. Doch Marton ist noch immer da und wird Sonnabend (15.30 Uhr) gegen Dortmund in der Startelf stehen.
Schon am vierten Spieltag hat es der junge Verteidiger es geschafft. Die nächste Chance auf einen Stammplatz in Herthas Abwehr neben Marc Oliver Kempf, weil kein anderer mehr da ist. Neuzugang Filip Uremovic ist gelb-rot-gesperrt, hat sich zudem auch noch im Training am Knie verletzt. Linus Gechter macht nach einer Erkältung gerade erst wieder das Mannschaftstraining mit.
Und der Rest an Innenverteidigern ist nicht mehr da. Niklas Stark ging zu Bremen, Omar Alderete zu Getafe, Dedryck Boyata zu Brügge und Jordan Torunarigha zum KAA Gent. Nur weil Letzterer wieder zurück nach Belgien ging, wo er schon vorher ein halbes Jahr ausgeliehen war, ist Dardai überhaupt noch da. Er stand auch in der Sommervorbereitung auf der Verkaufsliste. Doch er blieb und gab im Training Vollgas.
Schwarz: „Warum nicht zwei Linksfüßer?“

Trainer Sandro Schwarz setzt jetzt mit Kempf und Dardai auf zwei Linksfüße gegen den BVB: „Das ist kein großes Problem. Warum soll es nicht mit zwei Linksfüßern gehen?“
Dardais Spezialität sind lange, öffnende Pässe, das könnte ein Erfolgsrezept gegen die Dortmunder Topmannschaft sein. 26 Bundesliga-Spiele hat der Sohn des Ex-Trainers schon bei Hertha seit seinem Debüt unter Bruno Labbadia beim 3:0 in Augsburg im November 2020. Mehrere Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück. Diese Saison will er durchstarten.
Doch die Konkurrenz wird wahrscheinlich noch größer. Hertha schaut sich noch nach einem fünften Innenverteidiger um. Schwarz: „Wir haben vier Innenverteidiger, klar machen wir uns Gedanken. Es geht aber nicht darum, irgendetwas zu holen, sondern das, was der Markt hergibt und für uns darstellbar ist.“ Für Marton Dardai heißt es: Sonnabend die große Chance gegen Dortmunds Stars zu nutzen…
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