Für Jordan Torunarigha endete sein erstes Spiel für Gent auf der Trage. Mit einer Kopfverletzung musste er ins Krankenhaus.
Für Jordan Torunarigha endete sein erstes Spiel für Gent auf der Trage. Mit einer Kopfverletzung musste er ins Krankenhaus. imago images/PanoramicInternational

Es ist so bitter! Dienstag wechselte Jordan Torunarigha endgültig von Hertha BSC zum belgischen Erstligisten KAA Gent. Voller Freude nahm der Verteidiger den Job dort an. Freitagabend das erste Spiel für Gent. Doch der Saisonauftakt der Jupiter League gegen Standard Lüttich (2:2) endete für Torunarigha im Krankenhaus.

Was war passiert? Es lief schon die Nachspielzeit, dann krachte der Innenverteidiger mit dem Kopf in Lüttichs Torwart Arnoud Bodart. Platzwunde an der Augenbraue. Torunarigha blieb benommen auf dem Rasen liegen. Vier Minuten wurde er behandelt. Es ging nichts mehr. Auf der Trage wurde er vom Platz in die Kabine getragen. Von da aus ging es für ihn ins Krankenhaus. Kopfverletzung, eine MRT-Untersuchung musste gemacht werden. Wie schlimm war neben der Platzwunde die Gehirnerschütterung?

Torunarigha wurde nach Kopfverletzung in der Klinik untersucht

Nach zwei Stunden gab der KKA Gent die erleichternde Diagnose bekannt: „Beruhigende Nachrichten über Jordan. Der erste Scan zeigte keine störenden Dinge. Er hat das Krankenhaus verlassen.“ Wann er aber wieder ins Training bei seinem neuen Klub einsteigen kann, ist noch völlig offen.

Warum immer wieder Torunarigha? Schon bei Hertha war er oft der Pechvogel, seitdem er vom Jugendbereich 2016 ins Profiteam kam. Viele Verletzungen verhinderten, dass das blau-weiße Eigengewächs zum Stammspieler wurde. Weil er nur noch auf der Bank saß, ging er vergangene Saison im Januar auf Leihbasis zu Gent. Dort wurde er sofort zum Leistungsträger des belgischen Teams. Nicht nur das. Mit KAA gewann er den belgischen Pokal.

Torunarigha ist Führungsspieler bei Gent

Das blau-weiß gestreifte Trikot blieb. Jordan Torunarigha bei seiner Vorstellung in Gent.
Das blau-weiß gestreifte Trikot blieb. Jordan Torunarigha bei seiner Vorstellung in Gent. imago images/Belga

In der beschaulichen Provinz unseres Nachbarlandes fühlte er sich sichtlich wohler und gewann seine alte Stärke zurück. Deswegen jetzt der endgültige Abschied von Hertha. Noch vor ein paar Tagen sagte Torunarigha: „Das letzte halbe Jahr in Gent habe ich schon gemerkt, wie ich durch die regelmäßigen Einsätze und meine Rolle im Team sportlich enorm vorangekommen bin, mich aber auch menschlich entwickelt habe. Ich soll hier im Team wieder ein wichtiger Bestandteil und Führungsspieler sein. Das gefällt mir.“

Jetzt aber gleich dieser Rückschlag zum Saisonauftakt. Hoffentlich bleibt es nur bei der Platzwunde und ein bisschen Kopfschmerzen ...

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